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Bad Kreuznach/Birkenfeld/Simmern

Wenig Begeisterung auch im Kreis Birkenfeld: Kommt der Mega-Kreis BIR/SIM/KH?

Von Stefan Conradt

Ein Landkreis mit 340.000 Einwohnern auf 2.600 Quadratkilometern Fläche? Dieses Gebilde, geformt aus den bisherigen Kreisen Bad Kreuznach, Rhein-Hunsrück und Birkenfeld, wäre größer als das Saarland (2570 qkm). Solch ein Mammutkonstrukt regt ein vom Land beauftragtes Gutachten an. Nur ein Vorschlag, beschwichtigt die Landesregierung. Aber vor Ort schrillen bereits die Alarmglocken. Landrat Matthias Schneider lehnt die Idee genauso rigoros ab wie seine Amtskollegen aus Bad Kreuznach (Bettina Dickes) und Simmern (Marlon Bröhr).

Lesezeit: 3 Minuten
Der SWR hatte darüber berichtet, dass ein Gutachten zur zweiten Stufe der Reform vorliegt, das der Landesregierung „massive Veränderungen der Zuschnitte“ der Kreise empfehle. Wie der SWR auf Basis des Gutachtens skizziert hatte, könnten aus derzeit 24 Landkreisen künftig 14 werden. Betroffen wären laut dem dargestellten (aber nicht einzigen) Szenario ...
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KOMMENTAR: Besser die Länder fusionieren

Viel Lärm um nichts. so wird es vermutlich auch diesmal wieder ausgehen. Das erkennt man schon an der Aussage des ob des Informationslecks sichtlich unter Druck geratenen Innenministers, wonach es keine Zwangsfusionen geben soll.

Da die Meinungslage in den drei betroffenen Kreisen BIR, KH und SIM offensichtlich ist, dürfte der umstrittene Plan „Megakreis“ schnell wieder in der Schublade verschwinden.

Gewonnen wäre damit nichts – wenig Ergebnis für viel Gutachten. Am äußeren Ende von Rheinland-Pfalz fragt man sich sowieso, ob es nicht sinnvoller wäre, die beiden Bundesländer RLP und Saarland zusammenzulegen. Zum einen könnte da wirklich Geld gespart werden (nämlich schon mal für einen kompletten Landtag), man könnte über die reizvolle Fusion mit dem Kreis St. Wendel nachdenken, und die Nationalparkregion würde mit einem Schlag von der Randlage ins Zentrum des Geschehens rücken.

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