Mit den ersten beiden Intergem-Tagen sehr zufrieden war Roman Ruppenthal vom Traditionsedelsteinhaus in Idar. Der Montag sei schwächer gewesen, und die Erwartungen bezüglich des Feiertags seien nicht ganz erfüllt worden. „Auffallend ist, dass mehr und mehr das Außergewöhnliche gesucht wird“, erklärt der Firmenjunior, der vor allem bearbeitete Steine in allen Preisklassen für die Weiterverarbeitung verkauft.
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Insgesamt zufrieden zeigte sich auch Achim Grimm von der Edelsteinschleiferei Hermann Grimm KG, die von Anfang an, also seit 33 Jahren, bei der Intergem dabei ist. „Es gibt immer mehr Kunden, die auch bereit sind, mal etwas mehr Geld für einen Stein auszugeben“, sagt Grimm, der rund 80 verschiedene Edelsteine in fast allen Größen und Qualitäten anbietet.
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Über „ein gutes Feedback“ hat sich Pia Groh gefreut, die mit drei anderen Absolventinnen die in Idar-Oberstein angesiedelte Fachrichtung Edelstein und Schmuck der Hochschule Trier bei der Intergem repräsentierte. Für die gebürtige Wienerin ist es schon die vierte Messe in diesem Jahr, auf der sie Erfahrungen für ihr Berufsleben sammelt, eine fünfte in Amsterdam folgt. „Viele Besucher waren interessiert an unserem Schmuck und haben sich gefreut, mal etwas Neues zu sehen.“
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Zufrieden mit dem Messeverlauf zeigte sich Urgestein Dieter Hahn, der am Feiertag traditionell Geburtstag feiert. „Angesichts der weltweiten Situation müssen wir sehr zufrieden sein“, meint er. „Ich bin von vielen angesprochen worden, dass die Messe unbedingt bleiben muss. Gerade die vielen kleinen Goldschmiede, die für Individualität und Innovation stehen, finden hier den Service und die Qualität, die sie brauchen.“
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Seit 1993 auf jeder Messe dabei ist der aus Kiel kommende Charly Alsen mit seiner Firma Opal Country. „Es sind zwar im Vergleich mit anderen Messen nicht viele Kunden, dafür aber sehr interessierte“, fasst er seine Eindrücke zusammen. „Es ergeben sich hier immer zahlreiche Kontakte.“
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Die „schöne Atmosphäre“ lobt Verena Raub. Die Mitarbeiterin der Firma Giloy, die hochwertigen Schmuck herstellt, fand den Messeverlauf „in Ordnung“. Wichtiger als der direkte Verkauf sei für sie bei der Intergem ohnehin die Präsenz und die zahlreichen Ansprechpartner, die man hier finde.
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Sehr zufrieden äußerte sich Robert Juchem. Für den Spezialisten für große gravierte Objekte wie etwa Tierfiguren ist die Fachmesse mit ihrem sehr spezifischen Publikum ideal. „Das Publikum war in diesem Jahr sehr international“, hat er beobachtet. „Allerdings kann ich erst etwa in einem halben Jahr etwas Definitives über den Verlauf sagen, da viele erst mal schauen und sich dann den Kauf sehr genau überlegen. So eine große Tiergravur ist ja schließlich auch kein Mitnahmeartikel.“
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Nach Meinung von Goldschmied Wolfgang Wild, der mit anderen Schmuckkünstlern im Forum Design ausstellte, war der Messeverlauf „eher durchwachsen“ und schwächer als im vorigen Jahr. Vor allem am Montag und Dienstag sei der Besuch nicht gut gewesen. Allerdings schätze er immer auch den Austausch unter Kollegen, für den die Intergem auch steht. jst