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Idar-Oberstein

Geigen der Hoffnung spielen gegen den Hass: Titus Müller las bei Gedenkveranstaltung in der Göttenbach-Aula

Von Jörg Staiber
Mit exzellenten musikalischen Vorträgen und einer Lesung setzten die Akteure der Gedenkveranstaltung für die Opfer des Nationalsozialismus in der Göttenbach-Aula ein Zeichen gegen das Vergessen und rechtsradikale Tendenzen.
Mit exzellenten musikalischen Vorträgen und einer Lesung setzten die Akteure der Gedenkveranstaltung für die Opfer des Nationalsozialismus in der Göttenbach-Aula ein Zeichen gegen das Vergessen und rechtsradikale Tendenzen. Foto: Hosser

Mit dem Erstarken des Rechtsradikalismus in Deutschland scheint vielerorts gleichzeitig die Bereitschaft zu wachsen, sich mit dem düstersten Kapitel der deutschen Geschichte auseinanderzusetzen und auch dadurch Stellung gegen rechts zu beziehen. Das belegt auch der mit rund 220 Gästen sehr gute Besuch der Gedenkveranstaltung für die Opfer des Nationalsozialismus, die der Verein Schalom und die Stadt Idar-Oberstein seit 2005 gemeinsam organisieren. Die Göttenbach-Aula war so gut gefüllt wie nie zuvor zu diesem Anlass, was sicherlich auch daran gelegen haben mag, dass die öffentliche Aufmerksamkeit in diesem Jahr – zum 75. Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz durch die Rote Armee – besonders groß war.

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Ebenfalls ein Faktor für den guten Besuch könnte gewesen sein, dass die Organisatoren ein besonders hochkarätiges – und tief bewegendes – Programm für diesen Tag vorbereitet hatten. Eingeladen war der 42-jährige Autor Titus Müller, der aus seinem Buch „Geigen der Hoffnung“ las, das er gemeinsam mit der Journalistin Christa Roth ...