Als wohl erste in Rheinland-Pfalz hat die Verbandsgemeinde Asbach erstmals eine Ratssitzung als Videokonferenz abgehalten. Die Onlinesitzung konnte per Livestream auf YouTube mitverfolgt werden. Bis zu 97 Zuschauer waren gleichzeitig online, um sich über die beratenen und beschlossenen Themen zu informieren. „Das sind deutlich mehr Zuschauer als es normalerweise bei den Sitzungen im Asbacher Rathaus der Fall ist“, freut sich Bürgermeister Michael Christ. Das auch nach dem Livestream zur Verfügung stehende Video wurde mit Stand Sonntagmittag 1006 mal aufgerufen.
Verwaltungsmitarbeiter Florian Gombert hatte alle Hände voll zu tun, um die Videokonferenz vorzubereiten. Dazu zählte die Einrichtung eines YouTube-Kanals und der Aufbau mehrerer Monitore für Büroleiter Edmund Salz, damit er alle Ratsmitglieder online sehen konnte. „Für die Wortmeldungen hielten die Teilnehmer gelbe Karten hoch. Somit konnte Salz eine chronologische Liste der gewünschten Wortmeldungen führen“, berichtet Christ. Bei der Generalprobe waren bis zu 60 Teilnehmer zugeschaltet.
Zu Beginn der Online-Sitzung fehlte zunächst der Ton, die Zuschaltungen verliefen etwas holprig, aber dann fluppte es, und auch die Abstimmungen, für die jeder einzeln aufgerufen wurde, verliefen zügig. „Alles in allem hat es sehr gut funktioniert. Die nächste Ausschusssitzung wird ebenfalls online stattfinden, und ich könnte mir gut vorstellen, dass auch die nächste Verbandsgemeinderatsitzung im Juli, wenn Sommerferien sind, per Videokonferenz organisiert wird“, sagte Christ. Erst am Montag war die für Videokonferenzen nötige Änderung des Paragrafen 35 der Gemeindeordnung durch das Land rechtswirksam geworden, sodass die Asbacher als wohl erste Verbandsgemeinde in Rheinland-Pfalz zwei Tage nach Inkrafttreten der Gesetzesänderung die Videokonferenz durchführen konnten. sis