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Asbach

VG-Rat Asbach tagt erstmals online: Breite Zustimmung für neues Busliniennetz

Von Simone Schwamborn
Nicht nur die Schulen (hier die Realschule plus in Asbach)profitieren vom neuen, die Landesgrenzen überschreitenden Liniennetz: Viele Orte sind besser angebunden.
Nicht nur die Schulen (hier die Realschule plus in Asbach)profitieren vom neuen, die Landesgrenzen überschreitenden Liniennetz: Viele Orte sind besser angebunden. Foto: Simone Schwamborn

Mehrfaches Umsteigen, lange Wartezeiten und lückenhafte Fahrpläne, das kennzeichnete den bisherigen Landesgrenzen überschreitenden Buslinienverkehr in der Verbandsgemeinde (VG) Asbach. Als der Konzessionsinhaber Martin Becker den Vertrag mit der Rhein-Sieg-Verkehrs-Gesellschaft (RSVG) im Dezember kündigte und der Vertrag Ende Mai auslief, musste rasch eine Lösung her. Zur Sicherstellung des Busverkehrs zwischen Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen (NRW) trafen Rhein-Sieg-Kreis und Kreis Neuwied eine öffentlich-rechtliche Vereinbarung als Grundlage, um Kosten und Einnahmen aufzuteilen und das Netz weiter zu entwickeln. Seit Anfang Juni verkehren die Busse nach dem von der RSVG neu strukturierten Liniennetz.

Lesezeit: 3 Minuten
Die ersten Rückmeldungen der Fahrgäste seien in der Mehrheit positiv, gaben die Mitglieder des Asbacher VG-Rates jetzt dem Projektleiter Nahverkehrsplanung des Rhein-Sieg-Kreises, Christoph Groneck, ein Feedback. Er präsentierte das neue Linienkonzept in der wegen Corona erstmals als Videokonferenz abgehaltenen Ratssitzung. Die Umwandlung des bisher eigenwirtschaftlichen, auf die Schülerbeförderung konzentrierten Busverkehrs in ...
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Verbandsgemeinderat tagt auf YouTube und stimmt erstmals online ab

Als wohl erste in Rheinland-Pfalz hat die Verbandsgemeinde Asbach erstmals eine Ratssitzung als Videokonferenz abgehalten. Die Onlinesitzung konnte per Livestream auf YouTube mitverfolgt werden. Bis zu 97 Zuschauer waren gleichzeitig online, um sich über die beratenen und beschlossenen Themen zu informieren. „Das sind deutlich mehr Zuschauer als es normalerweise bei den Sitzungen im Asbacher Rathaus der Fall ist“, freut sich Bürgermeister Michael Christ. Das auch nach dem Livestream zur Verfügung stehende Video wurde mit Stand Sonntagmittag 1006 mal aufgerufen.

Verwaltungsmitarbeiter Florian Gombert hatte alle Hände voll zu tun, um die Videokonferenz vorzubereiten. Dazu zählte die Einrichtung eines YouTube-Kanals und der Aufbau mehrerer Monitore für Büroleiter Edmund Salz, damit er alle Ratsmitglieder online sehen konnte. „Für die Wortmeldungen hielten die Teilnehmer gelbe Karten hoch. Somit konnte Salz eine chronologische Liste der gewünschten Wortmeldungen führen“, berichtet Christ. Bei der Generalprobe waren bis zu 60 Teilnehmer zugeschaltet.

Zu Beginn der Online-Sitzung fehlte zunächst der Ton, die Zuschaltungen verliefen etwas holprig, aber dann fluppte es, und auch die Abstimmungen, für die jeder einzeln aufgerufen wurde, verliefen zügig. „Alles in allem hat es sehr gut funktioniert. Die nächste Ausschusssitzung wird ebenfalls online stattfinden, und ich könnte mir gut vorstellen, dass auch die nächste Verbandsgemeinderatsitzung im Juli, wenn Sommerferien sind, per Videokonferenz organisiert wird“, sagte Christ. Erst am Montag war die für Videokonferenzen nötige Änderung des Paragrafen 35 der Gemeindeordnung durch das Land rechtswirksam geworden, sodass die Asbacher als wohl erste Verbandsgemeinde in Rheinland-Pfalz zwei Tage nach Inkrafttreten der Gesetzesänderung die Videokonferenz durchführen konnten. sis

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