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Langenbach bei Kirburg

Kampf gegen die Flammen im Sägewerk in Langenbach: Einsatzkräfte an der Grenze ihrer Belastbarkeit

Von Nadja Hoffmann-Heidrich
Bei dem Brand in einem Langenbacher Sägewerk bot sich den Feuerwehrleuten ein Bild der Zerstörung. Zwei Hallen wurden ein Raub der Flammen. Die Schadenshöhe ist noch nicht bekannt.   Fotos: Röder-Moldenhauer
Bei dem Brand in einem Langenbacher Sägewerk bot sich den Feuerwehrleuten ein Bild der Zerstörung. Zwei Hallen wurden ein Raub der Flammen. Die Schadenshöhe ist noch nicht bekannt. Fotos: Röder-Moldenhauer Foto: Röder-Moldenhauer

Am Tag nach dem verheerenden Feuer in einem Sägewerk in Langenbach b.K. wird das ganze Ausmaß der Katastrophe sichtbar: Von zwei Hallen stehen nur noch Gerippe, der untere Bereich des Geländes ist mit verkohltem Schutt überhäuft. Erschöpfte, aber immer noch engagierte Feuerwehrleute löschen immer wieder neu aufflammende kleinere Glutnester ab. Wer kann, gönnt sich eine kurze Erfrischungspause auf dem Parkplatz auf der anderen Seite der Landesstraße 285, die zwischen Kirburg und Langenbach auch am Mittwoch immer noch für den Verkehr gesperrt ist. Verletzt wurde bei dem Brand glücklicherweise niemand.

Lesezeit: 3 Minuten
250 Feuerwehrleute aus zahlreichen Einheiten in den Landkreisen Westerwald und Altenkirchen haben hier – bis an die Grenze der Belastbarkeit – von Dienstagnachmittag an bis weit nach Mitternacht alles gegeben, um ein weiteres Ausbreiten des riesigen Feuers zu verhindern. So wie der stellvertretende Bad Marienberger Wehrleiter Frank Schiffmann waren viele ...
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Ortsbürgermeister: Zäsur für Langenbach

Langenbachs Ortsbürgermeister Artur Schneider spricht von einer Zäsur, einem großen Einschnitt für die Kommune: Gemeint ist das verheerende Feuer in einem Sägewerk. „Dieses Unglück trifft die Gemeinde hart. Das Unternehmen, das seit Jahrzehnten hier besteht, war dem Dorf immer sehr zugetan. Viele Menschen hatten hier ihre Arbeit. Doch jetzt liegt die Produktion brach“, zeigt sich Schneider tief betroffen. Durch den Brand sei der Ort in große Aufruhr geraten. „Die Bürger wurden gewarnt, Türen und Fenster geschlossen zu halten.“ Die Explosionen seien deutlich hörbar, die Rauchsäule schnell sichtbar gewesen. „Die Hitze, die von der Brandstelle ausging, war unerträglich“, berichtet der Ortschef. Daher mussten sich die Feuerwehrleute immer wieder abwechseln. Im Dorfgemeinschaftshaus hatten DRK und THW eine Versorgungsstation eingerichtet, wo kalte Getränke gereicht wurden.

Die Geschäftsleitung des Sägewerks wollte gestern keine Stellungnahme zu dem Unglück abgeben. Zeugen berichten aber, dass die Firmeninhaber sehr niedergeschlagen seien. Nicht zuletzt wegen der Borkenkäferplage in den heimischen Wäldern lagert zurzeit sehr viel Holz auf dem Gelände, das nun jedoch nicht verarbeitet werden kann. „Diese Brandkatastrophe betrifft daher die gesamte Region“, betont der Ortsbürgermeister. nh

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