Gemeinde Kausen will Flächen für Häuslebauer schaffen

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In Kausens Außenbereich „Im Boden“, südlich der Austraße, sieht der Gemeinderat Chancen zur baulichen Weiterentwicklung der Gemeinde. Foto: Joachim Weger

Die Gemeinde Kausen will Vorsorge betreiben bezüglich künftiger Baulandnachfrage. Dieses Resultat ergibt sich aus der jüngsten Sitzung des Gemeinderats im Pfarr- und Gemeindezentrum. Der neunköpfige Rat fasste alle Beschlüsse einstimmig. „Wir wollen die Voraussetzung schaffen zur weiteren Ausdehnung der örtlichen Wohnbebauung“, sagte Ortsbürgermeister Rainer Schütz im Hinblick auf die Einbeziehung von Grundflächen im Außenbereich. Dabei geht es konkret um die Aufstellung des Bebauungsplans „Im Boden“. Das Plangebiet im Flur 10 grenzt südlich an die Austraße und damit an die bebaute Ortslage. Es geht vorwiegend um landwirtschaftliche Flächen. Von Anzahl und Größe künftiger Bauplätze ist derzeit allerdings noch keine Rede. Einen zumindest mittelfristigen Bedarf zu Kausens baulicher Weiterentwicklung sieht ebenso Beigeordneter Martin Lück: „Es sind attraktive neue Flächen, relativ flach und in sonniger Lage.“ Von der Austraße (K 118) und dem Sportplatzweg aus könnten später die Zuwegungen gebaut werden. Mit dem jetzigen Beschluss zur Aufstellung sowie der ortsüblichen Bekanntmachung wird das Planverfahren förmlich eingeleitet. Mit diesem Schritt folgt der Rat gezielt dem behördlichen Angebot einer befristeten Regelung zum Einbeziehen von Außenbereichsflächen und damit zur Erleichterung des Wohnungsbaus. Generell ist in der Verbandsgemeinde Betzdorf-Gebhardshain erst im Jahr 2022 mit einem tragfähigen Flächennutzungsplan zu rechnen. Die jetzige leichtere Möglichkeit des Bebauungsplans für äußere Grundflächen bis 10.000 Quadratmeter bringt aber Bedingungen mit sich. So muss vor allem die Umweltverträglichkeit stimmen. Ebenso wird empfohlen, das Plangebiet bezüglich des Artenschutzes zu prüfen.