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Koblenz

Seilbahn und Zipline: So plant Koblenz die Buga 2029

Von Jan Lindner
An einem Drahtseil vom Festungsplateau bis in die Innenstadt rauschen: Die Koblenz-Touristik wirbt für eine Zipline über den Rhein, zur Buga 2029 könnte sie Realität werden. Mehrere Ratsfraktionen stellen sich nun hinter die Idee.
An einem Drahtseil vom Festungsplateau bis in die Innenstadt rauschen: Die Koblenz-Touristik wirbt für eine Zipline über den Rhein, zur Buga 2029 könnte sie Realität werden. Mehrere Ratsfraktionen stellen sich nun hinter die Idee. Foto: CL-Medien - stock.adobe.com

Bis zur Bundesgartenschau (Buga) im Oberen Mittelrheintal sind es bekanntlich noch rund achteinhalb Jahre. Gemessen daran sind die ersten Vorschläge und Ideen, die die Koblenzer Stadtverwaltung dem Stadtrat am Donnerstag präsentiert hat, schon sehr vielseitig und durchdacht. In Koblenz weiß man natürlich: Anders als bei der Buga 2011 wird Koblenz 2029 nur ein Teil der Veranstaltung sein. Entsprechend zurückhaltend treten Verwaltung und Stadträte gegenüber ihren Mitstreitern im Mittelrheintal auf – zumindest meistens.

Lesezeit: 3 Minuten
Natürlich rechnet die Stadt durch die Buga – wie auch 2011 – mit Millionen Euro an Fördergeldern. Koblenz dürfte so bis 2029 noch einmal deutlich aufgehübscht werden. Das ist der aktuelle der Stand der Buga-Planungen in Koblenz: 1 Die Bundesgartenschau 2029 im Oberen Mittelrheintal hat gigantische Ausmaße: Das Gebiet reicht von Koblenz ...
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Reaktionen zu den bisherigen Planungen der Bundesgartenschau 2029 in Koblenz

Oberbürgermeister David Langner: „Wir wollen 2029 das Lebensgefühl wieder herstellen, das uns 2011 gelungen ist. Bei der Buga 2029 will Koblenz ein Teil sein, wenn auch ein wichtiger und gewichtiger, aber auf Augenhöhe mit der Region.“

Claus Hoffmann (Leiter der Koblenz-Touristik): „Jeder Besucher der Buga 2029 muss mindestens einmal Koblenz besucht haben. Dafür müssen wir gute Gründe liefern.“

Frank Hastenteufel (Leiter des Amts für Stadtentwicklung): „Wir wollen nicht überheblich agieren, sondern auf Augenhöhe mit der Region und unsere Erfahrungen von der Buga 2011 einbringen.“

Christian Altmaier (Freie Wähler): „Koblenz ist ein wichtiger Partner, aber nicht Hauptspielfläche. Wir müssen dazu beitragen, dem Mittelrheintal zu signalisieren, dass wir der große Bruder sind, der mit Rat und Tat zur Seite steht, aber sich nicht vordrängt.“

Ernst Knopp (CDU): „Die Seilbahn ist ein nachhaltiges, innovatives Leuchtturmprojekt. Die werden wir nicht zurückbauen, da sie eine Selbstverständlichkeit geworden ist.“

Uwe Diederichs-Seidel (Grüne): „Es gibt viele Kommunen am Mittelrhein, die die Buga aus städtebaulicher Sicht deutlich nötiger haben als Koblenz. Erschrocken bin ich, dass das Thema Klimawandel bislang keine Rolle spielt. Wir Grüne werden alle Konzepte von tragfähigen, klimaneutralen Zielen abhängig machen. Denn 2029 haben wir womöglich im Mittelrheintal Temperaturen bis 45 Grad.“

Monika Sauer (CDU): „Wir haben 2011 die nachhaltigste Buga vorgelegt, die es je gegeben hat. Wir als CDU sind der Verwaltung dankbar für sehr viele innovative Ideen, über die wir uns noch detailliert unterhalten werden.“

Anna Köbberling (SPD): „Die Buga wird Koblenz noch einmal attraktiver, schöner und moderner machen. Wir sind die Stadt, die die große Masse der Hotelkapazitäten vorhält. Aber wir brauchen auch ein Schlecht-Wetter-Angebot. Ich wünsche mir daher ein Buga-Museum, das Menschen auch nach der Buga in die Stadt zieht, etwa im Romanticum.“

Birgit Hoernchen (Wählergruppe Schupp): „Koblenz weiß, wie man Buga macht und wird dies auch unter dem Thema Nachhaltigkeit tun.“

Ulrich Kleemann (Grüne): „Der Klimaschutz wird das zentrale Thema der Buga werden. Wir müssen uns einstellen auf Dürrephasen, weitere heiße Sommer und Niedrigwasser im Rhein.“ jl

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