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Region

Engpässe im Sommer: Wasserversorger stellen sich auf Mangelzeiten ein

Von Stefanie Braun
Der Rheinpegel bei Koblenz am Pegelhaus: Wenig Niederschläge im Winter und trockene Sommer stellen Wasserversorger vor große Herausforderungen. Im Trockensommer 2019 mussten einige sogar mit Allgemeinverfügungen reagieren – so auch in der Region.  Foto: Sascha Ditscher
Der Rheinpegel bei Koblenz am Pegelhaus: Wenig Niederschläge im Winter und trockene Sommer stellen Wasserversorger vor große Herausforderungen. Im Trockensommer 2019 mussten einige sogar mit Allgemeinverfügungen reagieren – so auch in der Region. Foto: Sascha Ditscher

Gegen heiße und trockene Sommer hilft eigentlich nur eines: kühles Nass. Egal ob in trinkbarer Form oder um das heimische Planschbecken zu befüllen, im Sommer werden die Grundwasserressourcen ganz schön beansprucht. Besonders in den beiden Sommern 2018 und 2019. Nach dem ersten Trockensommer 2018 wurde gleich der zweite zu einer echten Herausforderung.

Lesezeit: 4 Minuten
So auch für den Wasserversorgunszweckverband Maifeld-Eifel (WVZ), der im vergangenen Sommer an die Grenzen seiner technischen Leistungsfähigkeit gestoßen ist. Was der Sommer 2020 bringt? Darüber könne man zurzeit nur spekulieren, heißt es von Werkleiter Jürgen Wagner. Entscheidend ist hierfür nicht nur das Sommer-, sondern auch das Winterwetter. Denn Grundwasser wird ...
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Wasserverbrauch in der Region 2019

Laut dem WVZ Maifeld-Eifel wurden am verbrauchsniedrigsten Tag rund 11.000 Kubikliter Wasser und am verbrauchsstärksten Tag rund 21.000 Kubikliter Wasser abgezapft.

Bei Rhein-Hunsrück Wasser wurden am verbrauchsstärksten Tag rund 22.000 Kubikmeter Wasser abgezapft. Am schwächsten waren es 14.000. Die Bedürfnisse dieser Region seien von der Landwirtschaft geprägt und somit stark schwankend. Die EVM teilt mit, dass ihr verbrauchsstärkster Tag mit 42.240 Kubikmeter der 26. Juni war. Der geringste Wasserverbrauch für das Jahr 2019 wurde am 1. Januar mit 22.823 Kubikmetern gemessen. Die Stadtwerke Mayen haben in den vergangenen Sommern an besonders heißen Tagen rund 270 Kubikzentimeter pro Stunde an Wasserverbrauch verzeichnen können. In normalen Sommermonaten sei ein Verbrauch zwischen 180 und 200 Kubikzentimetern pro Stunde gängig. Das Kreiswasserwerk Cochem-Zell gibt an, an einem verbrauchsniedrigen Tag – etwa im Januar oder Februar – auch mal weniger als 10.000 Kubikmeter Wasser auszugeben. Im Schnitt sind es zwischen 11.000 und 12.000 Kubikmeter. Im Sommer steige der Verbrauch auf 16.000 Kubikmeter an. Grund hierfür seien neben der eigentlichen Trinkwassernutzung auch Bewässerungsmaßnahmen und das Befüllen von privaten Swimmingpools. Zudem benötigen auch Landwirtschaft und Weinbau sowie Hotellerie und Gastronomie mehr Wasser.

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