Umweltministerium will mehr Messstellen
Das Mainzer Umweltministerium will mehr Luftmessstationen in den Städten. Umweltministerin Ulrike Höfken (Grüne) bestätigte unserer Zeitung, sie habe das beim Dieseltreffen der Landesregierung vorgeschlagen. Kommunen wie Mainz hatten das zurückgewiesen – wohl aus Angst, dabei würden noch mehr Grenzwertüberschreitungen festgestellt.
Den Städten Koblenz, Mainz und Ludwigshafen drohen wegen Überschreitung der Stickoxid-Grenzwerte Dieselfahrverbote. „Wir wollen die Messstellen ergänzen, das ist aber mitnichten eine Drangsalierung der Kommunen“, sagt Höfken. Ziel sei, genauer herauszufinden, was gegen den Schadstoffausstoß tatsächlich wirke. „Wir können sagen, ob die Verkehrslenkung durch grüne Wellen etwas bringt oder die Nachrüstung der Dieselbusse“, sagte die Ministerin. Man wolle das aber gemeinsam mit den Kommunen tun, auch „um zu verhindern, dass Geld herausgeschmissen“ werde. „Wir sind ja nicht die einzigen, die messen“, gab Höfken zudem zu bedenken, „die Umweltverbände tun das ja auch.“ gik