Schneidige Linke, Gutmenschen, Konservative und Kümmerer: Eine grüne Typologie

Einst waren die Grünen ein Sammelbecken für Müsli-Esser, Kommunisten, Utopisten und Pazifisten. Von all dem ist wenig übrig geblieben. Obwohl von den Grünen der ersten Tage noch viele aktiv Politik machen, haben sie sich verändert.

Lesezeit: 1 Minute
Anzeige

Einst waren die Grünen ein Sammelbecken für Müsli-Esser, Kommunisten, Utopisten und Pazifisten. Von all dem ist wenig übrig geblieben. Obwohl von den Grünen der ersten Tage noch viele aktiv Politik machen, haben sie sich verändert.

Vier verschiedene Typen Grünen-Politiker lassen sich unterscheiden:

  • Der schneidige Linke: Prototyp für diesen Typ ist der Fraktionschef im Bundestag, Jürgen Trittin. Der einstige K-Gruppen-Anhänger steht dafür, dass die Grünen noch eine linke Partei sind. Er hat die wichtige Funktion, den starken linken Flügel, zu dem sich auch viele Nachwuchs-Grüne zählen, zu bedienen und einzubinden.
  • Der Gutmensch: Viele Grüne verströmen ein moralisches Überlegenheitsgefühl dem politischen Gegner und auch dem Wahlvolk gegenüber. Das Credo: Sie kämpfen gegen den Hunger, die Ungerechtigkeit und den Dreck in der Welt, während die anderen dafür verantwortlich sind. Prototyp dieser Haltung ist Parteichefin Claudia Roth. Auch sie zählt zum linken Flügel der Partei. Sie gilt als Herz der Partei und steht dafür, dass für viele Grün-Sein mehr ist als eine politische Einstellung, eher schon ein Lebensgefühl.
  • Der Kirchlich-Konservative: Bei den Grünen findet sich auch eine starke Minderheit, die ihre Haltung zu einer klaren Umweltschutzpolitik mit der Bewahrung der Schöpfung begründet. Sie gelten parteiintern als konservativ. Dazu zählt Winfried Kretschmann, der nun Ministerpräsident von Baden-Württemberg werden soll.
  • Pragmatischer Kümmerer: Dieser Typ Politiker, zu denen die einstige Bundesverbraucherministerin Renate Künast und die heutige NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann zählen, tragen die praktischen Konsequenzen der grünen Politik ins Volk. qua