Beispiele für weitere Projekte in Rheinland-Pfalz

Im Land gibt es viele verschiedene Wohnprojekte für ältere Menschen. Hier weitere Beispiele:

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  • In Pottum (Westerwald) gibt es seit 2006 die landesweit erste Wohngemeinschaft: Im „Haus Emma“ am Wiesensee leben sechs Senioren gemeinsam in einem 200 Quadratmeter großen lichtdurchfluteten Holzhaus. Die Zimmer von bis zu 22 Quadratmeter können gemietet werden, die Wohnküche wird gemeinsam genutzt. Der Tagesablauf wird eigenständig gestaltet. Wer nicht mehr so rüstig ist, kann einen Dienst für pflegerische oder auch für Hausarbeiten nutzen. Infos: www.pflege-beratungsunion.de

  • In der Senioren-Wohngemeinschaft Wallhausen an der Nahe (Kreis Bad Kreuznach) leben bis zu zwölf Senioren in einem großzügigen Haus am Dorfrand. Die Doppel- und Einzelzimmer können nach Wunsch eingerichtet werden. Täglich wird frisch gekocht. Wer Hilfe beim Putzen oder Einkaufen braucht oder pflegerisch betreut werden muss, wird von einer Sozialstation unterstützt. Infos: www.sozialstation-nahe.de

  • In Mainz und Trier sind die Preise für Grund und Boden so hoch, dass Wohnprojekte hier kostenintensiv sind. Mit der Hilfe zweier Fraunhofer-Institute und des Deutschen Instituts für angewandte Pflegeforschung in Vallendar wird in Trier bis Mitte 2013 vom Mainzer Sozialministerium das Projekt „Susi TD“ erprobt. Susi TD steht für „Sicherheit und Unterstützung von Senioren durch Integration von Technik und Dienstleistung“. In Trier werden bis Jahresende 30 Wohnungen mit einer Sensor- und Kommunikationstechnik ausgestattet, die hilft, Veränderungen des Alltagsverhaltens von Senioren in ihren Wohnungen zu erkennen und präventive Besuche des Pflegepersonals einzuleiten. Sensoren sind unter anderem an Küchenschubladen, Kühlschranktüren und an Wasserhähnen angebracht. Infos: www.dip.de

26 alternative Wohnprojekte für Senioren im Land basieren stärker auf einer besonderen Form der Nachbarschaftshilfe als auf dem klassischen Konzept der Betreuung und Pflege. „Es geht nicht darum, das Altersheim gegen die neuen Wohnformen auszuspielen“, sagt Ministerin Malu Dreyer. Experten sind sich aber sicher, dass sich durch funktionsfähige alternative Projekte Heimunterbringungen ersetzen lassen.