Westerwaldkreis

Schule und Privatinitiative sammeln Unterschriften

Seit unsere Zeitung über das Schicksal der Familie Dodo berichtet hat, reißen die Solidaritätsbekundungen mit den syrischen Flüchtlingen nicht ab. Schule, Nachbarn und Einzelinitiativen bitten uns, an der Geschichte dranzubleiben. Viele Unterschriften werden gesammelt.

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Die Theodor-Heuss-Grundschule in Wirges, die Schiyar Dodo seit fast zwei Jahren besucht, hat bereits in einer öffentlichen Erklärung davor gewarnt, dass ein erneuter Wechsel in ein anderes Land mit einer anderen Sprache aus psychologischer und pädagogischer Sicht für Schiyars Entwicklung ausgesprochen schädlich sei. Das bestätigte Schulsozialarbeiterin Eva Hummerich-Ritz, die sich regelmäßig um die Kindern und die Familie kümmert, im Gespräch mit unserer Zeitung. Auch Schiyars ältere Schwester habe mittlerweile ihre Sprachschwierigkeiten auf der Förderschule in Siershahn überwunden und könne bald in eine reguläre Schule wechseln. Eine Resolution, die den Verbleib der Familie im Westerwald fordert, hat die Schulleitung bereits an alle Eltern zur Unterschrift verschickt.

Drei Frauen haben sich zu einer Privatinitiative zusammengeschlossen: Vera Apel-Jösch (Quirnbach), Natalie Brosch (Oberahr) und Nicole Palm-Freitag (Montabaur) sammeln ebenfalls Unterschriften unter dem Motto „Familie Dodo soll im Westerwald bleiben dürfen!“ Das Formular kann im Internet unter www.stadt-statt.de/cms/unterschriften.pdf heruntergeladen werden. Auf Facebook schreibt uns Vera Apel-Jösch: „Recht und Gerechtigkeit ist nicht dasselbe. Wenn solche Ergebnisse rauskommen, müssen halt die Gesetze geändert werden. Wir brauchen ein menschlicheres Ausländer- und Asylrecht!

Die Dodos freuen sich über die Unterstützung. “Mein Bruder, seine Frau und die Kinder können jede Fürsprache sehr gut gebrauchen", sagt Zakaria Dodo. aj