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Düsseldorf

„Wozzeck“ als filmreife Revue im Todestrakt

Von 
Claus Ambrosius
In seinen letzten Sekunden erlebt Wozzeck (Bo Skovhus, 2. von rechts) Szenen seines Lebens in einer Art surrealer Rückblende.  Foto: Karl Forster/dpa
In seinen letzten Sekunden erlebt Wozzeck (Bo Skovhus, 2. von rechts) Szenen seines Lebens in einer Art surrealer Rückblende. Foto: Karl Forster/dpa

Spröde, aufregend, surreal: All das ist Alban Bergs Oper „Wozzeck“ nach Georg Büchners Dramenfragment. In der Regie von Stefan Herheim wird daraus in Düsseldorf erwacht daraus eine perfekt ablaufende, beinahe zu glatte Theatermaschinerie.

Lesezeit: 3 Minuten
Von unserem Kulturchef Claus Ambrosius Wer die Kunstform Oper als besonders spektakuläre Form der Realitätsflucht kritisiert, sieht sich in vielen Werken vor allem in einer Hinsicht bestätigt: Zumindest der Tod in der Oper ist eine Sache, die mit der Realität herzlich wenig zu tun hat und bei Zuschauer-Novizen oft für Irritationen ...