Berlin

Guido Westerwelle an Leukämie erkrankt

Westerwelle
Guido Westerwelle. Archiv Foto: Mohamed Messara

Der langjährige FDP-Vorsitzende und frühere Bundesaußenminister Guido Westerwelle ist an Blutkrebs erkrankt. Der 52-Jährige leidet an akuter Leukämie, teilte seine Stiftung, die Westerwelle Foundation, mit.

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Die Nachricht löste über die Parteigrenzen hinweg große Bestürzung aus. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wünschte dem FDP-Politiker, der von 2009 bis 2011 ihr Stellvertreter war, gute Genesung: «Ich kenne Guido Westerwelle seit langen Jahren als einen großen Kämpfer. Meine Gedanken sind bei ihm.»

Westerwelle wird nach Angaben der Stiftung medizinisch behandelt, um wieder ganz gesund zu werden. «Wir bitten, auch im Namen von Guido Westerwelle und seiner Familie, von Nachfragen abzusehen.» Westerwelle lebt in einer eingetragenen Partnerschaft mit dem Geschäftsmann Michael Mronz zusammen.

Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier sagte bei einem Besuch in der Türkei: «Ich wünsche ihm, auch im Namen aller Mitarbeiter des Auswärtigen Amts von Herzen viel Kraft für den Kampf gegen die Krankheit und baldige vollständige Genesung.» Auch der türkische Außenminister Ahmet Davutoglu äußerte «beste Genesungswünsche».

Seit der Bundestagswahl Ende September, als die FDP erstmals in ihrer Geschichte den Einzug ins Parlament verpasst hatte, kümmerte sich Westerwelle vor allem um den Aufbau seiner Stiftung in Berlin. Aus der aktiven Politik hielt er sich heraus.

Westerwelle war zehn Jahre lang FDP-Vorsitzender, bis er 2011 von Philipp Rösler abgelöst wurde. Nach dem sensationellen Wahlerfolg von 2009 mit 14,6 Prozent hatte Westerwelle in der schwarz-gelben Bundesregierung den Posten des Außenministers und Vizekanzlers übernommen.

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