Brüssel

Kernkapital puffert Verluste ab

Für Europas Banken dreht sich alles um einen finanztechnischen Begriff: die Kernkapitalquote (englisch: „Tier“). Im aktuellen Blitz-Stresstest untersuchte die europäische Bankenaufsicht EBA, wie viel frisches Geld die Banken besorgen müssen, um bis Ende Juni 2012 auf 9 Prozent harten Kernkapitals zu kommen.

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Brüssel – Für Europas Banken dreht sich alles um einen finanztechnischen Begriff: die Kernkapitalquote (englisch: „Tier“). Im aktuellen Blitz-Stresstest untersuchte die europäische Bankenaufsicht EBA, wie viel frisches Geld die Banken besorgen müssen, um bis Ende Juni 2012 auf 9 Prozent harten Kernkapitals zu kommen.

Die Quote wird berechnet, indem man das Kernkapital (damit ist das unmittelbar haftende Eigenkapital gemeint) durch die Summe der Risikoposten (etwa Kredite und Wertpapiere) teilt. Die Kernkapitalquote sagt also aus, inwieweit die Risikopositionen durch eigene Mittel gedeckt sind, sprich wie dick der Risikopuffer der Bank ist. Wer mehr Kernkapital hat, kann Verluste besser abfedern. Die Aufseher gingen im Stresstest von einer harten Kernkapitalquote aus („Core Tier 1“). Diese umfasst gezeichnetes Kapital und Rücklagen, nicht aber die bei deutschen Landesbanken üblichen Stillen Einlagen und auch kein sogenanntes hybrides Kapital (Zwischenformen von Schulden und Eigenkapital).