Die prokurdische Partei HDP
Demirtas hatte vor der Wahl im Juni angekündigt, die Pläne des Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdogan zu durchkreuzen, ein Präsidialsystem in der Türkei einzuführen. Damit gelang es der HDP, auch Wähler außerhalb des kurdisch geprägten Südostens der Türkei zu gewinnen. Durch den Einzug der HDP ins Parlament verfehlte Erdogans islamisch-konservative AKP die absolute Mehrheit. Erdogan rief aber für den 1. November Neuwahlen aus.
Er übt regelmäßig scharfe Kritik an Demirtas und rückt die HDP in die Nähe der verbotenen Kurdischen Arbeiterpartei PKK. Die HDP betont dagegen, dass sie unabhängig von der PKK sei.
Archivierter Artikel vom 11.10.2015, 20:06 Uhr