Rheinland-Pfalz

Auch unsere Zeitung lässt sich „effchecken“

Auf der Suche nach Lücken im System: Die Rhein-Zeitung macht jetzt selbst den EffCheck.
Auf der Suche nach Lücken im System: Die Rhein-Zeitung macht jetzt selbst den EffCheck. Foto: Jens Weber

Medienunternehmen sind in der Regel damit beschäftigt, oftmals komplexe Themen zu recherchieren und diese für ihre Leser und Kunden verständlich aufzubereiten. Jetzt aber wird die Rhein-Zeitung selbst zum Objekt der Recherche.

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Rheinland-Pfalz – Medienunternehmen sind in der Regel damit beschäftigt, oftmals komplexe Themen zu recherchieren und diese für ihre Leser und Kunden verständlich aufzubereiten.

Jetzt aber wird die Rhein-Zeitung selbst zum Objekt der Recherche: Unser Haus hat sich dazu entschlossen, den EffCheck mitzumachen. Ein spezialisierter Berater wird die Prozesse in unserem Haus auf Herz und Nieren prüfen und nach Möglichkeiten suchen, Energie effizienter einzusetzen und Ressourcen zu sparen. Fachsprachlich heißt das Pius – produktionsintegrierter Umweltschutz. Das Ganze läuft in vier Phasen, die im Idealfall einen Zeitraum von drei Monaten umfassen.

Das Initialgespräch: Am Beginn jedes EffChecks steht ein erstes Vor-Ort-Gespräch, bei dem der Istzustand des Unternehmens aufgenommen wird. Außerdem wird das mögliche Potenzial für Verbesserungen eingeschätzt, das man durch Pius-Maßnahmen in dem Betrieb erzielen kann.

Die Makroanalyse: Nun kommt der Fachberater ins Spiel. Das Landesamt für Umwelt, Wasserwirtschaft und Gewerbeaufsicht hat rund 70 unabhängige Berater im Angebot, das Unternehmen kann seinen Berater aber frei wählen. Die Kosten werden zu 70 Prozent übernommen – höchstens aber für neun Tage und in maximaler Höhe von 4500 Euro. Unternehmen mit mehr als 1000 Mitarbeitern zahlen selbst. Der Fachberater bewertet den Betriebsablauf, erarbeitet mögliche Pius-Ansätze und schätzt auch ihre technische Umsetzbarkeit ein. Aus fünf bis zehn Schwerpunkten dieser Analyse werden dann mit dem Unternehmen nur zwei bis drei Schwerpunkte ausgewählt, die konkreter untersucht werden.

Die Mikroanalyse: Anschließend werden anhand ökologischer und ökonomischer Daten und Fakten ganz konkrete Lösungsansätze entwickelt und auf ihre Praxistauglichkeit überprüft. Dabei schätzt der Fachberater auch stets die Auswirkungen auf andere Teile des Betriebs ein. Danach gibt es ein Abschlussgespräch, bei dem der Berater die Ergebnisse seines EffChecks und die Maßnahmen vorstellt.

Der Maßnahmenplan: Am Ende liegt ein Plan möglicher Maßnahmen vor, der dem Pius-Gedanken entspricht: durch effizienteren Einsatz von Ressourcen Betriebskosten senken und die Umwelt schonen. Der Maßnahmenkatalog ist nicht verpflichtend. mr

Mehr Informationen zum Effizienznetz Rheinland-Pfalz und zum EffCheck finden Sie im Internet unter www.effnet.rlp.de