Tatort-Vorschau: Das Aufregendste ist das, was man nicht sieht
Von Finn Holitzka
Cafébetreiberin Anna (Milena Tscharntke) ist kollabiert, Winkler und Gorniak (Cornelia Gröschel, links, und Karin Hanczewski) ermitteln.Foto: MDR/MadeFor/Hardy Spitz
Die schönste Szene dieses sächsischen „Tatorts“ dauert nur wenige Sekunden. Die gebeutelte Bauchgefühlermittlerin und frustrierte Alleinerziehende Karin Gorniak besucht einen Wutraum, eine Art kommerziellen Cholerikerspielplatz für Erwachsene: Dort kann man – in Schutzkleidung und mit Schutzbrille – mit einem Baseballschläger das komplette sterilweiße Inventar kurz und klein trümmern.
Lesezeit: 3 Minuten
Es ist herrlich anzusehen, wie Gorniak (Karin Hanczewski) in einer Art Brutalo-Yoga weiße Tische, eine weiße Garderobe und weiße Computerattrappen zerschmettert.
Und es gibt ja auch gute Gründe, wütend zu sein: die Diskriminierung in der Filmbranche gegenüber lesbischen Schauspielerinnen wie Hanczewski, die als Initiatorin der Kampagne #actout im Februar für viel ...
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