Frankreich

Ausblick 2013: Sylvie Stephan auch über erfreuliche Töne

Für die Franzosen beginnt das Jahr gleich einmal mit einem gemeinsamen Fest mit den deutschen Nachbarn. Am 22. Januar feiert der Élysée-Vertrag 40. Geburtstag.

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Korrespondentin Sylvie Stephan
Korrespondentin Sylvie Stephan
Foto: Rhein-Zeitung
1963 hatten der damalige Bundeskanzler Konrad Adenauer und Frankreichs Präsident Charles de Gaulle den deutsch-französischen Freundschaftsvertrag aus der Taufe gehoben. Die runde Feier findet in Berlin statt – in Anwesenheit von Bundeskanzlerin Angela Merkel und Staatspräsident François Hollande sowie der Parlamente beider Länder. Anlass, das in jüngster Zeit durch Divergenzen in der Euro-Schuldenkrise abgekühlte Verhältnis neu zu beleben. Eine gute Zusammenarbeit zwischen Berlin und Paris ist nicht nur in EU-Fragen unerlässlich, sondern auch, weil 2013 für Frankreich wirtschaftlich bedeutsam werden könnte. So steht das Land unter Beobachtung der Märkte und hat für kommendes Jahr zugesagt, das Haushaltsdefizit wieder unter die 3-Prozent-Marke zu drücken. Ökonomen bezweifeln indes, dass dies – mangels Wirtschaftswachstum – gelingen kann. Sollte Frankreich sein selbst gestecktes Ziel verfehlen, könnten die Ratingagenturen die Alarmglocken läuten. Erfreulichere Töne dürften 2013 dagegen im Herzen von Paris erklingen. Die weltberühmte Kathedrale Notre-Dame erhält ein neues Glockenspiel. Zur 850-Jahr- Feier des Gotteshauses sollen die älteste und größte Glocke sowie neun neue Glocken im Februar geweiht und vor Palmsonntag feierlich geläutet werden.