Bad Hönningen/Neuwied

Vor dem Neuwieder Bahnhof zum 70. Mal gegen Bahnlärm demonstriert

Foto: Stefan Wefelscheid

Seit Jahren veranstaltet die Bürgerinitiative „Schutz gegen Bahnlärm und Erschütterungen“ aus Bad Hönningen vor dem Bahnhof in Neuwied jeden zweiten Dienstag im Monat, jeweils um 19 Uhr, eine Demonstration gegen Bahnlärm.

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Franz Breitenbach und Heinz Günter Heck gelingt es immer wieder, zu den Demos jeweils neue Redner zu präsentieren, die dann über das Thema Bahnlärm zu den Demonstranten sprechen. Dies ist ihnen auch jetzt wieder gelungen. Die verschiedensten Politiker aus fast allen Parteien unterstützen die Bürgerinitiativen aus unserer Heimat. Denn die Verringerung von Bahnlärm steht bei vielen auf der Agenda. Auf der 70. Dienstags-Demo hat Stephan Wefelscheid, Landesvorsitzender der Partei der Freien Wähler, jedenfalls Flagge gezeigt und versprochen, die Bürgerinitiativen am Mitterlrhein und der Mosel in ihrem Kampf gegen den Bahnlärm zu unterstützen.

2017 hat der Bundestag das Schienenlärmschutzgesetz verabschiedet, in dem es heißt, dass ab 2020/2021 keine lauten Güterzüge mehr auf dem Deutschen Schienennetz mehr fahren dürfen. Daher muss klar sein, dass diese Vorgabe auch überprüft werden muss. Überwachungseinrichtungen an den Gleisen sollen dann Aufschluss über die tatsächliche Verringerung des Lärmpegels geben. Es ist ein Unding, so Stephan Wefelscheid, dass die Deutsche Bahn AG, den Anliegern 113 Dezibel Lärm von alten und lauten Güterzügen weiterhin seit Jahren zumutet. Dieser Wert wurde erst kürzlich in Koblenz gemessen. Denn Bahnlärm macht krank, und deshalb müssen alte und laute Güterzüge aus dem Rheintal endlich verschwinden. Je früher, desto besser.