Engers

Gesangverein 1911 Engers erlebt herrliche Tage im Frankenland

Foto: Gesangverein 1911 Engers

Die diesjährige Vereinsfahrt führte in das Bierland Franken. Am frühen Freitagmorgen ging es mit zwei Bussen auf der Autobahn 3 über Würzburg nach Bad Staffelstein.

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Während einer Pause auf der Autobahnraststätte Spessart erhielt jeder Teilnehmer ein von fleißigen Händen vorbereitetes Lunchpaket. Weiter ging die Fahrt nach Würzburg, wo ein örtlicher Reiseleiter für eine einstündige Altstadtführung auf die Fahrtteilnehmer wartete.

Anschließend standen noch zwei Stunden zur freien Verfügung. Man hatte Gelegenheit, den Kiliansdom zu besuchen, in eines der urigen alten Gasthäuser einzukehren oder mit einem Brückenschoppen auf der alten Mainbrücke seinen Durst zu stillen.

Die Organisatoren der Fahrt Hans Peter Klein und Friedrich Schneider hatten für die Unterkunft der Vereinsfamilie das Landhotel „Sonnenblick“ der Familie Dinkel im Ortsteil Schwabthal in Bad Staffelstein ausgesucht. Schnell waren die Zimmer verteilt, und man konnte sich rechtzeitig zu einem gemütlichen gemeinsamen Abendessen treffen.

Am nächsten Morgen ging es per Bus zur Basilika Vierzehnheiligen. Der örtliche Reiseführer Alfons Hennig erklärte ausführlich die Geschichte der Basilika. Sie ist einer der bekanntesten Wallfahrtsorte Bayerns. Die Kirche wurde nach den Plänen des berühmten Baumeisters Baltasar Neumann Ende des 18. Jahrhunderts erbaut. Gemeinsam sang man zwei Marienlieder zum Gedenken und Gebet in einem besonderen Anliegen.

Ein besonderes Erlebnis war das Eintreffen der zahlreichen Traktoren verschiedener Bauarten zur elften Oldtimer-Traktorwallfahrt nach Vierzehnheiligen.

Die Rückfahrt führte wieder nach Bad Staffelstein. Dort angekommen, unternahm ein Teil der Mitreisenden eine Wanderung rund um den See zur „Brauerei Hellmuth“ in Wiesen. Der andere Teil hörte sich im Kurpark das Konzert des Marinechores Bamberg an, der seinen Zuhörern herrliche Shanty- und Seemannsliedern bot. Bevor man am Nachmittag dem Konzert der Blaskapelle Ansbacher Musikanten im Kurpark von Bad Staffelstein lauschte, nahm die Reisefamilie eine deftige Brotzeit beim „Hellmuth“ in Wiesen ein.

Am Sonntag war Gelegenheit zum Besuch des Gottesdienstes in der Klosterkirche Banz. Im Anschluss an den Gottesdienst konnte die äußere Klosteranlage besichtigt werden. Zur Mittagszeit wurde im Biergarten der „Klosterschänke Banz“ ein hervorragendes Mittagessen eingenommen.

Die Fahrt ging weiter nach Coburg mit Stadtbesichtigung und genügender Zeit zum Bummeln. Der Abend klang im Hotel „Sonnenblick“aus bei Singen von Fahrten- und Wanderliedern, unterstützt gesanglich von Magda Drießen und Dieter Kranz, an der Gitarre begleitet von Helga Jardin und Johann Werner Kessler.

Am nächsten Tag stand die Rundfahrt durch die Kulturlandschaft Fränkische Schweiz auf dem Programm. Reiseführer Hennig führte uns über kurvenreiche Strecken an Kalksteinfelsen, alten Fachwerkhäusern, schön gepflegten und geschmückten Vorgärten und malerisch gelegenen Burgen und Burgruinen vorbei, gelegen in herrlicher Felsen- und Waldlandschaft. Zur Mittagszeit kehrten die Teilnehmer in der „Kathi-Bräu“ in Heckenhof ein. Es wurde ein zünftiges Brauerei-Getränk und fränkische Bratwurst mit Kraut gereicht. Eine weitere Station war der Besuch der Tropfsteinhöhle „Teufelshöhle Pottenstein“. Wer die Höhle nicht besichtigen wollte, konnte im nahen Landgasthof eine frisch geräucherte Forelle aus dem eigenen Forellenteich genießen.

Am Abend fand man sich zum schon traditionellen Abschlussabend im Hotel ein. Mit vereinseigenen Beiträgen sorgten Doris Nolden, Marga Distelkamp, Magda Drießen, Karin Schmitz, Christel Hermann und Hannelore Freisberg-Steil für ein gelungenes Programm. Ein besonderer Höhepunkt waren die im Duett vorgetragenen Kölsche Lieder der Geschwister Magda Drießen und Helga Jardin, die Helga Jardin auf der Gitarre begleitete.

Zum Schluss nahm auch Werner Johann Keßler die Gitarre nochmals zur Hand und schloss die Vortragsreihe mit einem Lied von Hannes Wader. Mit großem Applaus bedankte sich das Publikum bei den Akteuren.

Bevor am Dienstagmorgen der Rückfahrt in die Heimat angetreten wurde, dankte Ehrenvorsitzender Friedrich Schneider der Hotelführung für die Unterkunft und sehr gute Verpflegung. Die Vorsitzende Ruth Bernsen überreichte einen Porzellanteller mit einem Motiv vom Schloss Engers.

Die Rückfahrt nach Engers wurde in Aschaffenburg unterbrochen. Hier hatte man Gelegenheit, sich nach Lust und Laune die Altstadt anzusehen oder in einer der urigen Lokale zum Mittagessen einzukehren. Dann ging es endgültig in Richtung Heimat.

Bei der Ankunft in Engers waren sich alle Teilnehmer einig, wunderschöne Tage im Kreise der Sängerfamilie in einer herrlichen Landschaft erlebt zu haben. Ihr Dank galt noch einmal für hervorragende Organisation den Vereinsmitgliedern Hans-Peter Klein und Friedrich Schneider.