Lehmen

Einmal die Welt umrunden und Gutes tun

Rainer Meutsch und Monika Beginen.
Rainer Meutsch und Monika Beginen. Foto: Veranstalter

Beeindruckende Multivisionsshow „Fly & Help“ mit Reiner Meutsch in der Lehmener Turnhalle. 6000 Euro kamen an Spenden zusammen.

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Über 250 Gäste fanden am 2. November den Weg nach Lehmen in die Turnhalle, um Reiner Meutsch einmal live sehen zu können und erlebten eine grandiose Show. Bekannt ist er vielen Menschen bereits durch seine Radiosendungen sonntags bei RPR1.

Doch bereits vor diesem Abend wurden die Mitglieder des Veranstalters „Lehmensart“ immer wieder gefragt: „Was ist denn eigentlich eine Multivisionsshow?“ Schon beim Aufbau durch die 11-köpfige Crew lüftete sich das Geheimnis. Ein überdimensionaler Beamer richtete sich auf eine riesige Leinwand auf der Bühne und Stände mit Infotafeln und vielen interessanten Verkaufsartikeln, wie Bücher und DVD's, deren Erlöse allesamt in die Stiftung fließen, komplettierten das Angebot.

Pünktlich um 19.30 Uhr trat Reiner Meutsch auf die Bühne und fing an von seiner Idee zu berichten, eine Weltreise zu unternehmen und dabei auch Gutes und Nachhaltiges zu erschaffen. Nicht ganz unerheblich dabei war der Lebenstraum seines Vaters vom Reisen, den er sich allerdings nie erfüllen konnte, da er bereits mit 58 Jahren viel zu früh verstarb. Reiner Meutsch verkaufte seine Geschäftsanteile von „Berge und Meer“, erwarb einen Pilotenschein, kaufte ein Kleinflugzeug und startete mit den aufwendigen und langwierigen Vorbereitungen für seine Weltumrundung. Fünf Schulen wollte er dabei in den ärmsten Regionen der Welt bauen: „Denn, wenn ein Kind Bildung hat – rechnen, schreiben, lesen kann – dann kann es frei leben und es kann selbstbestimmend leben.“

2010 war es dann soweit und Reiner Meutsch startete mit seinem Co-Pilot Arnim Stief die Reise seines Lebens. In vielen beeindrucken Bilder und Kurzfilmen nahm er die Zuschauer mit, berichtete spannend und kurzweilig von seinem Abenteuern und berührte die Menschen mit seinen Geschichten. Ihn beeindruckten die Dankbarkeit, die Hoffnung und Freude der Menschen am anderen Ende der Welt, aber auch die Zufriedenheit, die trotz dieser großen Armut immer wieder spürbar war. „Es hat mich so demütig gemacht“ berichtete Meutsch. Andere Geschichten erzählten von beinahe Flugzeugkatastrohen, Reisekrankheiten, Korruption und Umweltverschmutzung.

Untermalt wurde das Ganze mit Musik und dem Gesang von YmaAmérica, der Musicalsängerin aus „König der Löwen“, von einem peruanischen Panflötenspieler und dem Auftritt der ghanaischen Schlagenmenschen Adesa.

Zum Ende der Pause wurden Spenden unter anderem von der „Kulturinitiative Lehmensart“, dem TSV Lehmen, dem Heimatverein, dem Lehmener Kirchenchor, den Razejungen, von Privatpersonen und weiteren überreicht. Die ursprüngliche Summe kann aktuell deutlich nach oben, auf fast 6000 Euro korrigiert werden.

Es war ein unvergesslicher Abend, der bei den meisten Zuhörern noch lange in Erinnerung bleiben wird. Viele warten schon auf diese Ankündigung: Der Termin für das Konzert im Hof der DLRG in Lehmen steht fest. Für den 15. August 2019 versprechen wir Ihnen einen „atemlosen“ Abend mit der Helene-Fischer-Tribute-Show. Karten zu 20 Euro (Stehplatz) oder 22 Euro (Sitzplatz) können ab dem 26. November unter Telefon 02607/961 669, in der Bäckerei Herold und in Hans-Michels Hofladen in Lehmen/Moselsürsch erworben werden. Vielleicht ist das ein passendes Weihnachtsgeschenk für den einen oder anderen netten Menschen?

Weitere Infos gibt es unter www.lehmensart.de