Mülheim-Kärlich

Der Wirtschaftsstandort Rheinland-Pfalz braucht verlässliche politische Rahmenbedingungen

Die Geschäftsführer Paulhorst Kann (2. von rechts) und Jan Geenen (links) erklärten´den Landtagsabgeordneten Josef Dötsch (2. von links), Gabi Wieland und Hans-Josef Bracht vom Arbeitskreis Wirtschaft, die hochmoderne Produktionsstätte.
Die Geschäftsführer Paulhorst Kann (2. von rechts) und Jan Geenen (links) erklärten´den Landtagsabgeordneten Josef Dötsch (2. von links), Gabi Wieland und Hans-Josef Bracht vom Arbeitskreis Wirtschaft, die hochmoderne Produktionsstätte. Foto: Josef Dötsch, MdL Wahlkreisbüro

Der Arbeitskreis Wirtschaft der CDU-Landtagsfraktion begab sich auf Werksbesichtigung mit Arbeitsgespräch zum Unternehmen KANN in Mülheim-Kärlich.

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„Unsere Region im Norden von Rheinland-Pfalz ist reich an Bodenschätzen. Bereits in der Vergangenheit haben Bims, Kies und Ton den Menschen in unseren Gemeinden und Städten Arbeit und Wohlstand gebracht“, so der örtliche Landtagsabgeordnete Josef Dötsch. Auch heute noch bestimmt dieser Faktor mit darüber, wo rohstoffproduzierende und verarbeitende Unternehmen ihr Engagement ausbauen oder neue Standorte erschließen. Dazu gehört eine gute Infrastruktur, qualifizierte Fachkräfte, verlässliche Kooperationspartner, und nicht zuletzt auch die Akzeptanz für die Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Rheinland-Pfalz. „Fehlende Neuinvestitionen oder gar eine komplette Abwanderung der rohstoffgewinnenden und verarbeitenden Unternehmen, können wir uns in Rheinland-Pfalz und in ganz Deutschland nicht leisten“, so die wirtschaftspolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Gabi Wieland.

Dass die Firma KANN aus Bendorf weiter auf die wirtschaftliche Kraft der Region und ihrer Menschen setzt, wurde im Rahmen einer Werksbesichtigung mit Arbeitsgespräch bei der Firma KANN in Mülheim-Kärlich deutlich. Hier wurde vor wenigen Monaten eine hochmoderne Produktionsanlage für Betonsteinplatten in Betrieb genommen. Diese steht dann auch in unmittelbarer Nähe eines Kiesabbaugebietes der Firma KANN.

Die Firma KANN Baustoffwerke hat sich auf die Produktion von qualitativ hochwertigen und nachhaltigen Baustoffen spezialisiert. Dabei spielt die Entwicklung innovativer Produkte für diverse Bereiche in denen Baustoffe Verwendung finden eine zentrale Rolle. KANN ist dafür mit 21 Standorten in Deutschland vertreten, davon ein Großteil in Rheinland-Pfalz und damit ein bedeutender Arbeitgeber in der Region.

Im Gespräch zwischen dem Arbeitskreis Wirtschaft der CDU-Landtagsfraktion und den Geschäftsführern der KANN Baustoffwerke, Jan Geenen und Paulhorst Kann gab es einen regen Austausch zwischen den Teilnehmern. Dabei wurden die Herausforderungen für die zukünftige Rohstoffgewinnung und die Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes näher erläutert.

Ein drängendes Problem, welches auf die Branche in Zukunft zukommt, ist der sich abzeichnende Rohstoffmangel. Rohstoffe wie Kies und Sand, welche für die Produktion von Baustoffen unerlässlich sind, gehen laut Herrn Geenen in den nächsten 20 Jahren zur Neige und die politischen Rahmenbedingungen ändern an dieser Tatsache leider wenig.

Des Weiteren kristallisierte sich ein weiterer Aspekt deutlich heraus. Die nötige Infrastruktur, intakte Straßen und der Zugang über die regionalen Häfen zu den Wasserstraßen und anderen Umschlagplätzen stelle ebenfalls ein Problem für die Branche dar. Hierzu gehört auch der Bendorfer Hafen, der einer weiteren Ertüchtigung bedarf.

Somit sind die zukünftige Gewinnung von Rohstoffen und die Schaffung der geeigneten Infrastruktur für die Baustoffbrache die drängendsten Baustellen, welche auch die CDU im Landtag weiter im Auge haben wird. Es geht darum, den Wirtschaftsstandort Rheinland-Pfalz zukunftsfest zu gestalten.