Mainz. Der TSV Schott Mainz beschritt als Meister der Fußball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar jenen Weg, den die TuS Koblenz ein Jahr zuvor auch eingeschlagen hatte. Während sich die Schängel in der Vorsaison nach fulminantem Start durchgängig fern der Abstiegszone aufhielten, haben die Kicker aus der Landeshauptstadt so ihre Probleme, sich in der neuen Umgebung zurechtzufinden.
Mit nur einem Sieg rangieren die Mainzer, die die Bezeichnung ihres Sponsors (Schott-Glaswerke) im Vereinsnamen tragen, auf dem letzten Platz des Zahlenwerks. Die einzigen drei Punkte am Stück gab es vor zwei Wochen mit dem 3:1-Erfolg beim FSV Frankfurt, überdies reichte es noch zu drei dürftigen Unentschieden, eines davon auf eigenem Platz beim 0:0 gegen Röchling Völklingen. Zuletzt verloren die Mainzer mit 1:3 beim FC-Astoria Walldorf, den zwischenzeitlichen Ausgleich markierte Arif Güclü, mit fünf Treffern auch der zielsicherste Schott-Schütze. Im Vergleich zu diesem Spiel muss Trainer Sascha Meeth (42), seit dem 1. Juli 2016 im Amt, auf Mittelfeldmann Necmi Gür verzichten, der seine fünfte Gelbe Karte kassierte. Fehlen werden auch die Langzeitverletzten Igor Luketic und Jonas Raltschitsch sowie aller Voraussicht nach Edis Sinanovic wegen beruflicher Verpflichtungen.
An die jüngsten Begegnungen mit Mainz haben die Koblenzer noch ganz gute Erinnerungen: In der gemeinsamen Oberliga-Zeit 2015/16 siegte die TuS sowohl zu Hause (2:0) als auch auswärts (3:1) – da allerdings noch auf dem benachbarten Rasenplatz der Bezirkssportanlage im Ortsteil Mombach. bhm