SG Birlenbach/Balduinstein/ Schönborn – VfL Altendiez (Fr., 19.30 Uhr): Die mit vier Siegen so furios in die Runde gestarteten Neu-Kombinierten sind längst auf dem harten Boden der Tatsachen gelandet und haben sich jetzt, da die Tabelle langsam eine Aussagekraft bekommt, im Mittelfeld der Rangliste eingependelt. An der nötigen Motivation mangelt es Moritz Detrois und Co. aber beleibe nicht. Der vom Ex-Birlenbacher Bernd Moos erfolgreich trainierte Nachbar vom Lahnblick kommt zum Auftakt des Kirmeswochenendes gerade recht, um die jüngste 1:4-Schlappe in Nassau wieder gerade zu rücken. Zu verschenken hat der VfL jedoch nichts, denn ihre Position als aussichtsreicher Verfolger der Spitzenteams wollen die Altendiezer nicht leichtfertig aus der Hand geben und gerade auf dem heißen Pflaster in Birlenbach bestehen.
SV Braubach – TuS Holzhausen (So., 14.30 Uhr): Der TuS kann bisher noch nicht an die starke Vorsaison anknüpfen und muss sich im Alten Gahnert in Acht nehmen, um nicht in die unangenehme Zone der Tabelle zu rutschen. Dort ist der zuletzt viermal in der Liga hintereinander sieglos gebliebene SVB schon Stammgast. Die Kicker von Michael Reibel haben sich aber fest vorgenommen, ihre bisher so magere Heimbilanz merklich aufzubessern und den auswärts bis dato noch sieglosen Gast von der Bäderstraße mit in den Abstiegskampf zu ziehen.
TuS Katzenelnbogen-Klingelbach – SG Nastätten/Miehlen (So., 14.30 Uhr): Unter der Regie von Jan Noppe hat sich der TuS KK zu einer Spitzenmannschaft gemausert. Der gebürtige Niederländer lässt im Flecken einen erfrischenden Offensivfußball spielen, was stattliche 40 Treffer in elf Ligaspielen deutlich machen. Der TuS KK muss aber auch damit klarkommen, im Kreisoberhaus mittlerweile ganz anders wahrgenommen zu werden. So wird der Gast aus Mühlbachtal kaum an den Hellenhahn kommen, um artig die Punkte abzuliefern. Vielmehr können Rüdiger Gradens Grünschnäbel mit einem Dreier im Einrich sogar an ihren Gastgebern vorbeiziehen.
VfL Bad Ems – SG Dahlheim/Prath (So., 14.30 Uhr): Auf der Insel Silberau werden gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Es geht nicht nur um die drei Punkte für einen Platz im oberen Mittelfeld der Tabelle. Zudem wird in der Kurstadt auch der letzte Teilnehmer an der dritten Runde im Kreispokal ermittelt. Die SG verpasste unlängst mit der 1:3-Heimschlappe gegen Katzenelnbogen den Anschluss an die Spitzengruppe und will daher beim langjährigen Bezirksligisten von der Lahn Versäumtes nachholen. Der VfL hat aber fest vor, sich nach durchwachsenem Start in der neuen Umgebung peu à peu nach vorne zu arbeiten.
TuS Gückingen – TuS Singhofen (So., 14.30 Uhr): Dass es nach weiteren Abgängen für die mittlerweile von Abteilungsleiter Steffen Richter trainierten Singhofener schwer werden würde, war zu Saisonbeginn klar. Mit nur einem Sieg aus zehn Partien ist bereits der Kampf um ein A-Liga-Ticket für die nächste Runde in vollem Gang. Allerdings dürfte den Anhängern an der Bäderstraße klar sein, dass die zum Ligaverbleib notwendigen Punkte in erster Linie gegen die unmittelbaren Konkurrenten und nicht etwa beim Spitzenreiter in Gückingen geholt werden müssen. Daher hat das Kellerkind am Königstein nichts zu verlieren, alles andere als ein klarer Gückinger Sieg würde hier überraschen.
TuS Nassau – SG Reitzenhain/Bogel/Bornich (So., 14.30 Uhr): Zehn Zähler sind für die Nassovia zwar kein Ruhekissen, aber die Ausgangsposition für Thomas Linscheids Elf könnte wahrlich schlechter sein. Im Duell mit den Dreier-Kombinierten vom hinteren Taunus, die mit der Euphorie eines Aufsteigers die Rolle als „Hecht im Karpfenteich“ spielen, kann der TuS mit einem Dreier seine Heimbilanz ausgleichen. Ausgeglichen (1/3/1) hat die Spielgemeinschaft bisher ihre Ausbeute in der Fremde gestaltet.
FSV Osterspai/Kamp-Bornhofen – SV Diez-Freiendiez (So., 14.30 Uhr): Mit dem erlösenden 2:0-Heimsieg gegen die TuS Niederneisen hat der SV unlängst gezeigt, dass er das Siegen doch noch nicht verlernt hat. Beim Bezirksliga-Absteiger vom Mittelrhein ist die Elf vom Wirt jedoch trotz aller Ambition nur Außenseiter. Die FSV ihrerseits ist bisher der ihr von vielen Experten zugedachten Rolle als Titelanwärter gerecht geworden und will mit dem nächsten Dreier im Kampf um die Kreismeisterschaft weiter ein gewichtiges Wörtchen mitsprechen. Stefan Nink