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Herdorf/Niederroßbach

Erster Triumph seit 2005? – SG Herdorf ist heiß aufs Pokalfinale

Von 
René Weiss
Was haben die SG Herdorf (rechts: Jonathan Osawaru) und die SG Niederroßbach/Emmerichenhain II gemeinsam? Beide Teams blieben in diesem Jahr ohne Gegentor gegen den künftigen Bezirksligisten SG Rennerod/Irmtraut/Seck (links: Maximilian Strauch) und stehen am Samstag im Endspiel um den Kreispokal.  Foto: René Weiss
Was haben die SG Herdorf (rechts: Jonathan Osawaru) und die SG Niederroßbach/Emmerichenhain II gemeinsam? Beide Teams blieben in diesem Jahr ohne Gegentor gegen den künftigen Bezirksligisten SG Rennerod/Irmtraut/Seck (links: Maximilian Strauch) und stehen am Samstag im Endspiel um den Kreispokal. Foto: René Weiss

André Stoffel kommt vor einem Wort ins Stocken, wenn er die Saison 2018/19 seiner Mannschaft in einem Satz zusammenfasst. Vor dem Adjektiv „verkorkst“ hält er kurz inne. Einerseits hatten sich der Trainer und seine Spieler der SG Herdorf mehr vorgenommen als Tabellenplatz neun in der Abschlusstabelle der Fußball-Kreisliga A Westerwald/Sieg. Andererseits fehlten zu Rang fünf lediglich zwei Zähler, und mit dem großen Verletzungspech, das die Grün-Weißen fast die komplette Runde über begleitete, war auch nicht viel mehr möglich. „Wir hatten meistens nur um die acht Leute im Training. So kannst du unmöglich Sachen einstudieren. Das ist auch ein Grund dafür, dass wir eigentlich nie Konstanz in unser Spiel brachten“, wirft Stoffel den Blick zurück. Da sind die Vorzeichen für das Kreispokalfinale der A- und B-Klasse am Samstag ab 17.30 Uhr auf dem Molzberg gegen die SG Niederroßbach/Emmerichenhain II fast schon ungewohnt. 18 Spieler standen am Dienstagabend in der Vorbereitung auf dem Herdorfer Platz – so viele wie noch nie zuvor in der zu Ende gehenden Spielzeit. „Dazu kommt, dass die Vorfreude bei allen spürbar ist. Alle sind fokussiert. Das habe ich nur ganz selten so erlebt.“

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Es ist die Riesenchance, das Jahr positiv zu beenden und vor allem den Zuschauern für die stets tolle Unterstützung etwas zurückzugeben. „Das ist mir sehr wichtig, denn wir erfuhren immer volle Rückendeckung. Egal, wie die Ergebnisse waren“, denkt Stoffel auch an die Anhänger neben dem Platz. Und Herdorf hat noch mehr ...