Plus
Niederwörresbach

Axel Rolland in der Futsal-Zwickmühle – Kritik am Termin der Futsal-Kreismeisterschaft

Von Sascha Nicolay
Futsal-Spezialist: Danny Lutz vom SC Idar-Oberstein (links) hat schon in der Südwestauswahl gespielt und könnte auch am Samstag zu den auffälligsten Akteuren bei der Kreismeisterschaft zählen.  Foto: Manfred Greber
Futsal-Spezialist: Danny Lutz vom SC Idar-Oberstein (links) hat schon in der Südwestauswahl gespielt und könnte auch am Samstag zu den auffälligsten Akteuren bei der Kreismeisterschaft zählen. Foto: Manfred Greber

In Niederwörresbach wird am Samstag (ab 17 Uhr) die zehnte Futsal-Kreismeisterschaft ausgetragen. Erneut stehen sich die acht besten Mannschaften des Kreises der Freilufthinrunde gegenüber. Titelverteidiger ist der SC Idar-Oberstein, der die Chance zum Hattrick, zu drei Meisterschaften in Folge, hat. In der vergangenen Futsal-Saison hatte der SC mächtig für Furore gesorgt, als er nicht nur Kreismeister, sondern auch Südwestmeister wurde, Platz zwei beim Regionalentscheid erreichte und schließlich im Achtelfinale um die Deutsche Meisterschaft dem FC St. Pauli gegenüberstand. Ob diese tolle Werbung der Idarer für Futsal auch am Samstag zu spüren sein wird, bleibt abzuwarten, denn der Samstag-Termin hat für ordentlich Wirbel und Kritik gesorgt.

Lesezeit: 3 Minuten
Klare Kritik von Stefan Bank Zum ersten Mal haben sich der Kreisausschuss und die veranstaltende Schiedsrichtervereinigung dazu entschieden, die Futsal-Kreismeisterschaft von Sonntag auf den Samstagabend (das Endspiel ist um 21 Uhr geplant) zu verlegen. „Es ist ein Testlauf“, erklärt Axel Rolland, der Kreisvorsitzende, und erläutert: „Wir hoffen, dass am Samstag möglichst ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
  • 4 Wochen für nur 99 Cent testen
  • ab dem zweiten Monat 9,99 €
  • Zugriff auf alle Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
E-Paper und
  • 4 Wochen gratis testen
  • ab dem zweiten Monat 37,- €
  • Zugriff auf das E-Paper
  • Zugriff auf tausende Artikel
  • Newsletter, Podcasts und Videos
  • keine Mindestlaufzeit
  • monatlich kündbar
Bereits Abonnent?

Fragen? Wir helfen gerne weiter:
Telefonisch unter 0261/9836-2000 oder per E-Mail an: aboservice@rhein-zeitung.net

Oder finden Sie hier das passende Abo.

Anzeige

SC Idar-Oberstein könnte den Titel-Hattrick bei der Futsal-Kreismeisterschaft schaffen – Viele Teams ohne Ambitionen dabei

Niederwörresbach. Zwei Favoriten hat die zehnte Futsal-Kreismeisterschaft, die am Samstag (ab 17 Uhr) im Niederwörresbacher Sportzentrum ausgetragen wird – nämlich den SC Idar-Oberstein, der zum dritten Mal in Folge den Titel holen kann und das Landesliga-Top-Team VfR Baumholder.

Vorrundengruppe A

Beim SC Idar-Oberstein wird wie im Vorjahr wieder Tomasz Kakala das Hallenteam des SC Idar-Oberstein betreuen. Einen ähnlichen Coup wie in der vergangenen Saison, als es der SC bis zur Endrunde um die Deutsche Meisterschaft geschafft hatte, hält Kakala aber diesmal für ausgeschlossen. „Erstens war der Aufwand – auch der finanzielle – riesig, zweitens ist für mich der Südwestmeistertitel entweder an die TSG Bretzenheim oder die SG Meisenheim quasi vergeben und drittens werden wir uns auch bei der Kreismeisterschaft ordentlich strecken müssen“, betont der SC-Coach. Aus dem Verbandsligakader der Idarer wird wohl nur Danny Lutz in der Niederwörresbacher Halle auflaufen.

Der TuS Hoppstädten ist wohl härtester Konkurrent des SC Idar-Oberstein im Kampf um den Gruppensieg. „Wir haben eine einigermaßen gute Mannschaft beisammen“, sagt Jörg Marcinkowski, der TuS-Trainer. Allerdings stellt der Coach fest: „Futsal ist nicht die Lieblingsdomäne von uns. Unsere Priorität liegt auf dem Hallenturnier der VG Birkenfeld.“

Ohne Ambitionen geht diesmal der FC Brücken ins Rennen. „Der Termin ist schwierig für uns. Wir spüren noch die Nachwirkungen der Vorrunde im Feld, werden auf eine ganze Reihe von angeschlagenen Spielern nicht zurückgreifen“, sagt Waldemar Schneider, der Trainer, der selbst nach seinem Muskelfaserriss auch nicht spielen kann. Auch Kevin Conde und Jens Giebel fehlen definitiv. „Wir stellen eine aus Spielern der ersten und zweiten Mannschaft gemischte Truppe auf und schauen, was geht“, erklärt Schneider.

Stefan Bank, der Trainer von Gastgeber SV Niederwörresbach, nimmt die Kreismeisterschaft ernst, obwohl zeitgleich die Weihnachtsfeier des Vereins stattfinden soll. „Ich sage klipp und klar, dass die Kreismeisterschaft eine offizielle Sportveranstaltung ist. Zumindest so lange ich in der Verantwortung bin, hat so etwas Vorrang vor Feiern egal welcher Art, und ich gehe davon aus, dass unsere Jungs größtenteils auch so denken wie ich“, erklärt Bank. Zwar werde der eine oder andere Akteur fehlen, der bei der Weihnachtsfeier gebunden ist, aber Bank betont: „Wir werden ein Team stellen, das sich ordentlich verkaufen kann. Ambitionen habe wir allerdings keine.“

Vorrundengruppe B

Der VfR Baumholder hat die Favoritenrolle in Gruppe A inne, auch wenn Trainer Sascha Schnell betont: „Wir gehen das Turnier ohne Zwang, ohne Druck an. Es spielen die, die spielen wollen.“ Weil das aber ausschließlich Spieler der ersten Mannschaft, des Aufstiegsanwärters der Landesliga sind, hat der VfR auf jeden Fall ein starkes Team am Start. „Ich selbst bin zwar kein Futsal-Liebhaber, mag mehr das Hallenspiel auf große Tore und am besten noch mit Bande, aber wir nehmen das Turnier an und wollen uns so gut wie möglich verkaufen“, sagt Schnell.

Härtester Gruppenrivale der Baumholderer dürfte der SC Birkenfeld werden, alleine deshalb, weil Marco Orth, der Spielertrainer, ankündigt, „eine gute Truppe“ stellen zu können. „Die Jungs, die Bock haben, kicken“, erzählt Orth. Der SCB hat seine Weihnachtsfeier verschoben, um bei der Kreismeisterschaft dabei sein zu können.

Ohne Ambitionen kommt der TuS Mörschied. „Viele unserer Spieler sind für Dienste beim Weihnachtssingen in Mörschied eingeteilt“, sagt Trainer Martin Dawitschek, der den Futsal-Termin als „sehr unglücklich“ bezeichnet, weil das Weihnachtssingen „immer zu dieser Zeit“ sei. Trotzdem werden die Mörschieder natürlich eine Mannschaft stellen. „Wir wollen Spaß haben und keine Verletzten bekommen“, betont Dawitschek.

„Null Ambitionen“ hat laut Trainer Timo Leismann der Bollenbacher SV. Die Weihnachtsfeier des Vereins und die Schonung angeschlagener Spieler haben Priorität. „Für uns ist der Termin einfach extrem ungünstig und unglücklich“, stellt Leismann klar und erklärt: „Die Teilnahme ist für unsere Spieler freiwillig. Positiv betrachtet, wird eine Rumpftruppe mit mir nach Niederwörresbach kommen.“

Sascha Nicolay

Meistgelesene Artikel