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Rheinland-Pfalz

Verzögerter Breitbandausbau hat auch Vorteile

Von Peter Zschunke
Das Ziel einer flächendeckenden Breitbandversorgung bis Ende des Jahres wird verfehlt, aber dies könnte den Vorteil haben, dass jetzt Glasfaserleitungen schneller in einen ganzen Ort gebracht werden können.  Foto: dpa
Das Ziel einer flächendeckenden Breitbandversorgung bis Ende des Jahres wird verfehlt, aber dies könnte den Vorteil haben, dass jetzt Glasfaserleitungen schneller in einen ganzen Ort gebracht werden können. Foto: dpa

Der Ausbau schneller Internetverbindungen dauert lang. Das Ziel einer flächendeckenden Versorgung mit mindestens 50 Megabit pro Sekunde (50 MBit/sec) bis Ende 2018 kann nicht mehr erreicht werden, weder bundesweit noch in Rheinland-Pfalz. Aber zum Jahresende soll laut Mainzer Innenministerium zumindest überall an der Verlegung der Leitungen gearbeitet werden. Dabei wird auch bereits die nächste Stufe in den Blick genommen, der Einstieg ins Gigabit-Netz mit 1000 MBit/sec.

Lesezeit: 2 Minuten
„Die letzten 20 Jahre sind wir dabei, weiße Flecken zu schließen“, stellt der zuständige Abteilungsleiter im Landkreistag, Harald Pitzer, fest. „Die Tatsache, dass wir immer noch nicht fertig sind, spricht nicht gerade für eine Erfolgsstory.“ Allerdings werden schon jetzt die ersten Schritte ins Gigabit-Netz unternommen. Mit der Anfang Juli novellierten Bundesrichtlinie ...
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Internetleitungen zwischen Kupfer und Glasfaser

Die Art der Leitungen entscheidet über die Bandbreite, also über den Umfang der Internetdaten, die gleichzeitig gesendet oder empfangen werden können. Inzwischen sind die technischen Möglichkeiten der herkömmlichen Kupferkabel ausgereizt. Glasfaserleitungen übertragen die Daten daher nicht über Strom, sondern mit Lichtimpulsen.

Für eine Bandbreite von 50 Megabit pro Sekunde (50 MBit/sec) beim Download sind VDSL-Leitungen erforderlich – diese Technik setzt Glasfaserleitungen in Verbindung mit dem herkömmlichen Kupferkabelnetz ein. Die immer noch meist aus Kupferkabeln bestehende „letzte Meile“ vom Verteilerkasten bis zur Wohnung oder dem Büro wird mithilfe einer als „Vectoring“ bezeichneten Technik auf Tempo gebracht, indem elektromagnetische Störsignale reduziert werden. Je nach Entfernung zum Verteilerkasten werden auf diese Weise Geschwindigkeiten bis zu 100 MBit/sec möglich.
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