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Rheinland-Pfalz

„Wie gut, dass es Sie gibt“ – Modellprojekt Gemeindeschwester plus für Senioren soll fortgesetzt werden

Von Gisela Kirschstein
Maria Di Geraci-Dreier,
Maria Di Geraci-Dreier, Foto: dpa

Sie sollten als Kümmerer hochbetagten Senioren im Alltag zur Seite stehen, Tipps für Treffpunkte oder zum barrierefreien Wohnen geben – und sie wurden zum Mittel gegen die Einsamkeit im Alter: Seit Juli 2015 erprobt das Land Rheinland-Pfalz den Einsatz von Gemeindeschwestern in neun Modellkommunen. „Wir haben eine Lücke geschlossen“, bilanzierte nun Sozialministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD): „Der Ansatz des Kümmerers hat sich voll bestätigt.“

Lesezeit: 2 Minuten
Es ist eine Lücke im Versorgungsnetz: Hochbetagte Menschen jenseits der 80 Jahre, die noch in ihrer gewohnten Umgebung leben und keine Pflege benötigen – aber dennoch hin und wieder Hilfe brauchen. „Die Zielgruppe über 80 Jahre ist eine sehr gefährdete Gruppe“, sagt der Kölner Sozialpolitikprofessor Frank Schulz-Nieswandt, der das Projekt ...
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Gemeindeschwester plus

18 Gemeindeschwestern plus an 13 Standorten gibt es seit Juli 2015 in neun rheinland-pfälzischen Landkreisen und Kommunen, darunter die Landkreise Neuwied und Bitburg-Prüm, Birkenfeld und Alzey-Worms sowie die Stadt Koblenz. 60.000 Menschen über 80 Jahre waren die Zielgruppe, insgesamt wurden 2343 Personen beraten, mehr als 3300 Hausbesuche absolviert. In mehr als 500 Fällen stellten die Gemeindeschwestern eine Pflegebedürftigkeit fest und leiteten zu Pflegeeinrichtungen über.

Die Gemeindeschwester muss deshalb unbedingt Fachkompetenz in Sachen Krankenpflege haben, betonten die Wissenschaftler, selbst pflegen soll sie nicht. Der Abschlussbericht soll im Dezember 2018 vorliegen. gik

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