Mertin verteidigt Ausgang des geflohenen Häftlings – Wie gefährlich Sascha Ball noch?
Floh während eines begleiteten Freigangs: Sascha Ball.Foto: Polizei
Diesen Auftakt seiner Amtszeit kann sich kein Minister wünschen. Die Tinte unter der Ernennungsurkunde war noch nicht richtig trocken, da hatte Herbert Mertin (FDP) bereits mächtig Ärger. Schlimmer konnte es kaum kommen: Ein Frauenmörder war auf der Flucht, und der Chef des Justizressorts erfuhr erst fünf Tage später davon – zunächst von einem Reporter der „Bild“-Zeitung auf seinem Anrufbeantworter und dann von seiner Pressereferentin.
Lesezeit: 3 Minuten
Von unserem Redakteur Dietmar Brück
Im Ministerium müssen anschließend harte Worte gefallen sein. Verdenken konnte dies dem liberalen Minister niemand. Entsprechend angesäuert saßen Herbert Mertin und Gerhard Meiborg, der zuständige Abteilungsleiter für Strafrecht und Strafvollzug, im Rechtsausschuss des Landtags. Die CDU-Opposition hatte eine Sondersitzung beantragt, um die Flucht des Frauenmörders Sascha ...
Möchten Sie diesen Artikel lesen?
Wählen Sie hier Ihren Zugang
Registrieren Sie sich hier
Tragen sie Ihre E-Mail-Adresse ein, um sich auf Rhein-Zeitung.de zu registrieren.
Wählen Sie hier Ihre bevorzugte zukünftige Zahlweise.