So funktioniert das Kirchenasyl in Deutschland
Kirchen in Deutschland gewähren Flüchtlingen Zuflucht, deren Leib und Leben durch eine Abschiebung bedroht ist oder die nicht hinnehmbare soziale und psychische Härten ertragen müssten. Ziel ist, dass die Flüchtlinge doch ein Bleiberecht in Deutschland erlangen.
Die Flüchtlinge leben in den meisten Fällen im Gemeinde- oder Pfarrhaus. Dort sind sie weitestgehend vor einem polizeilichen Zugriff geschützt, denn der deutsche Staat achtet das Kirchenasyl.
2015 vereinbarten die Kirchen und das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) ein geordnetes Verfahren. Die Gemeinden informieren die Behörden über Menschen im Kirchenasyl und schicken ein Dossier. Das BAMF prüft diese Fälle dann noch einmal – oft mit positivem Ausgang.