Neuwied-Feldkirchen

Zeichen der evangelischen Kirche für Israel und das jüdische Volk

Auf dem Foto zeigt Pfarrer Thomas Tillman in der Runde, dass die evangelische
Kirche in 500 Jahren eine Menge dazugelernt hat.
Auf dem Foto zeigt Pfarrer Thomas Tillman in der Runde, dass die evangelische Kirche in 500 Jahren eine Menge dazugelernt hat. Foto: Heimat- und Verschönerungsverein Feldkirchen

In der evangelischen Kirche waren kürzlich Predigttext die Verse vier bis neun aus dem fünften Buch Mose.

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Sie sind auch bekannt unter dem Namen „Schma Jisrael“ oder zu deutsch „Höre, Israel“. So heißt nach ihren Anfangsworten das jüdische Glaubensbekenntnis. Damit wurde die Feldkirche wieder ein Mal ihrer Vorreiterrolle gerecht. Sie nahm schon 1537 die Reformation an, eine Generation vor der restlichen Grafschaft Wied. Im Moment wird nur darüber diskutiert, wie Martin Luther sich aus Wut über die Ablehnung seiner neuen Lehre durch die Juden äußerte. Vergessen wird dabei, dass durch sein Vorbild die Bildung breiter Schichten begann. Vor allem Mädchen durften endlich Lesen und Schreiben lernen. Da passte, dass in der Feldkirche der Tanzkreis unter Leitung von Ingrid Wagler-Wolff religiöse Rundtänze aus Israel aufführte. Der Liedtext „Shalom Chaverim“ bedeutet auf hebräisch das Gleiche wie der irische Segensspruch „Friede sei mit Euch, Freunde, bis wir uns wiedersehen!“