Linz

Muthers: „Einer muss sich den Hut aufsetzen“

Auf Einladung von Karl Hermann Amthauer, Bildungsreferent des Vereins Eine-Welt Linz, informierte der Erste Beigeordnete der Stadt Linz, Helmut Muthers, beim dritten "Klimafreundlichen Dialog" über Einzelheiten des Smart-City-Konzepts.
Auf Einladung von Karl Hermann Amthauer, Bildungsreferent des Vereins Eine-Welt Linz, informierte der Erste Beigeordnete der Stadt Linz, Helmut Muthers, beim dritten "Klimafreundlichen Dialog" über Einzelheiten des Smart-City-Konzepts. Foto: Eine-Welt Linz

Beim dritten „Klimafreundlichen Dialog“ wurde über das Smart-City-Konzept der Stadt Linz informiert.

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Wie muss sich eine Stadt entwickeln, um die Bedürfnisse, Interessen und Potentiale der Bürger zur Geltung kommen zu lassen? Welche Rolle kann dabei die Digitalisierung spielen und wie kann der Aspekt der Nachhaltigkeit berücksichtigt werden? Die Stadt Linz hat sich seit zwei Jahren auf den Weg gemacht, dies umzusetzen. Auf dem gut besuchten dritten „Klimafreundlichen Dialog“, der in diesen Tagen im Sitzungssaal des Historischen Rathaus der Stadt Linz stattfand, stellte der Erste Beigeordnete Helmut Muthers das städtische Konzept vor. Linz ist in einem Auswahlverfahren unter 94 bundesweiten Bewerbern ausgewählt worden, ihr Konzept einer „Smart City“ in den kommenden fünf Jahren zu verwirklichen. Ein wichtiger Grund für diese neue Form der Stadtentwicklung ist, dass mehr Lebensqualität im ländlichen Raum gegenüber den Großstädten Köln, Bonn und Koblenz geschaffen werden muss, um der Landflucht entgegenzuwirken. Muthers berichtete, dass in Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen schon vieles auf den Weg gebracht worden ist, was für die Bürgerinnen und Bürger im Stadtbild sichtbar wird, wie zum Beispiel insektenfreundliche Bepflanzungen und neue Sitzbänke. Weitere Schritte des Konzeptes, für die jeweils Anträge aus den Fördermitteln des „Smart-City“ Konzeptes gestellt werden müssen, sind der Ausbau der erneuerbaren Energien, wozu unter anderem Solarzellen auf öffentlichen Gebäuden gehören. Ferner ist eine weitere Begrünung von städtischen Flächen geplant.

In der regen Diskussion kamen viele Fragen auf. Zum Beispiel wurde gefragt, wie sich privat erzeugter Strom einspeisen lässt und welche Wege die Stadt sieht, den Ausbau von Photovoltaik auf den Dächern der Stadt zu fördern. Die Stadt Linz, so wurde deutlich, hat sich auf den Weg gemacht, die Stadtentwicklung in Richtung Nachhaltigkeit voranzubringen. „Smart-City“ soll die Bürgergesellschaft stärken, so Muthers. Dies gehe aber nur mit der Beteiligung und dem Engagement der Bürger. Schließlich brauche es immer den Einzelnen, der eine Idee hat und dafür andere gewinnt. „Einer muss sich den Hut aufsetzen und Verantwortung übernehmen“, wie Helmut Muthers abschließend sagte.

Der vierte und damit letzte „Klimafreundliche Dialog“ für dieses Jahr findet am 22. November statt. Es ist vorgesehen, die von der KreisVolkshochschule, der Familienbildungsstätte und dem Verein Eine-Welt Linz angebotene Veranstaltungsreihe auch im kommenden Jahr anzubieten.