Neuwied

AfD-Veranstaltung mit vielen interessierten Gästen

Das Foto zeigt (von links): Jürgen Klein (MdL), Gerlinde Seidel und René Bringezu.
Das Foto zeigt (von links): Jürgen Klein (MdL), Gerlinde Seidel und René Bringezu. Foto: AfD Neuwied

Kürzlich fand eine Veranstaltung der AfD mit dem Thema „Wald und Wild“ statt.

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Nach einer kurzen Eröffnungsrede durch die stellvertretende Kreisvorsitzende und Kreistagsmitglied Gerlinde Seidel sprach der Fraktionsvorsitzende der AfD-Stadtratsfraktion, René Bringezu, über die aktuellen politischen Ereignisse in Thüringen.

In seiner Rede kritisierte Bringezu die von Angela Merkel „verfügte Rückgängigmachung der Wahl Kemmerichs“ heftig. Für Bringezu war dies der „finale Beweis, dass das Modell der parlamentarischen Demokratie mit unabhängigen Bürgervertretern der Vergangenheit angehört“. Die kürzlich von Angela Merkel geäußerte Aussage, die AfD wolle „die Demokratie kaputt machen“ bezeichnete er als eine „dreiste Lüge“.

„Die AfD ist eine durch und durch demokratische Rechtsstaatspartei. Sie steht uneingeschränkt zum Grundgesetz und verteidigt die freiheitlich-demokratische Grundordnung ebenso wie das Gewaltmonopol des Staates und bedarf keiner Belehrungen in Sachen Demokratie. Schon gar nicht von einer Angela Merkel“, konstatierte Bringezu.

Im Anschluss sprach der Landtagsabgeordnete Jürgen Klein. Der AfD-Politiker ist Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten im rheinland-pfälzischen Landtag. In seinem Vortrag kritisierte Klein, dass in den Staatsforsten das Rot- und Rehwild mit der Losung „Wald vor Wild“ als Schädling eingestuft wurde und die damit einhergehende Jagdpraxis sei „ethisch bedenklich“ und „makaber“. Für den politischen Fachsprecher ist das Wild kein Schädling und gehört für ihn „zum Wald und benötigt unseren Schutz“; eine schärfere Bejagung lehnt er vehement ab.

Klein forderte einen schonenden und verantwortungsbewussten Umgang mit unseren Wäldern, dies sei nicht nur ein „Gebot der Achtung vor der Schöpfung, sondern auch der ökonomischen Vernunft“. Er setzt sich für eine nachhaltige und allumfassende Umwelt- und Naturschutzpolitik auf der Basis von Sachlichkeit und Rationalität ein. Den Bau von Windindustrieanlagen in Wäldern bezeichnete er als „Zerstörung des Waldes“ und wies darauf hin, dass „der Wasserhaushalt durch den massiven Wegebau und die Fundamente der Anlagen aus den Fugen gebracht wird“.

So wie es bei den Veranstaltungen der AfD üblich ist, stellten sich die Redner den Fragen des Publikums. Dabei zeigten die AfD-Politiker Perspektiven auf und erläuterten die konkreten Lösungsvorschläge ihrer Partei. „Es war eine gelungene Veranstaltung mit vielen interessierten Gästen“, resümierte René Bringezu und beendete den offiziellen Teil der Veranstaltung. Einen Überblick über die Aktivitäten der AfD in Neuwied gibt es im Internet unter www.afd-neuwied.de.