Bad Kreuznach

Kein „verflixtes siebtes Jahr“ für den Online-Wunschbaum bei der Voba

Von 06761, 91 96-90
Foto: Caritasverband Rhein-Hunsrück-Nahe

Die Spendenaktion der Volksbank Rhein-Nahe-Hunsrück und des Orts-Caritasverbandes war so erfolgreich wie nie. 88 Wünsche im Gesamtwert von 4920 Euro wurden erfüllt und die Volksbank spendete 2500 Euro obendrauf.

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Zum siebten Mal warb vor Weihnachten ein virtueller Wunschbaum auf der Internetseite der Volksbank Rhein-Nahe-Hunsrück um Spenden für Weihnachtsgeschenke an Menschen in Not. Beschenkt wurden viele, die bei der Caritas in Bad Kreuznach, Boppard oder Simmern Hilfe gesucht hatten. Vielfach wurden Kinder überrascht, aber auch Erwachsene durften sich freuen.

Diesmal war die caritative Aktion erfolgreicher als je zuvor: Innerhalb eines Monats wurden 88 Wünsche erfüllt. Der Wert aller Geschenke summiert sich auf 4920 Euro. Gestartet war der Spendenaufruf mit nur 60 Wünschen – schon zehn mehr als sonst. Bereits nach zwei Wochen war aber am Online-Wunschbaum kein Stern mehr übrig. Caritas-Beratungskräfte notierten also weitere Wünsche von Menschen, die wegen Arbeitslosigkeit, Krankheit oder einer Behinderung benachteiligt sind.

„Tagtäglich begegnen unsere Kollegen anrührenden persönlichen Schicksalen“, erläuterte Ilona Besha, Caritas-Dienststellenleiterin für Simmern und Boppard, bei der Spendenübergabe. Zudem hätten sich materielle Not und Vereinsamung im Corona-Jahr 2020 spürbar verschlimmert, unterstrich ihr Bad Kreuznacher Kollege Markus Weber. Auch als Bank nehme man die zunehmende Armut wahr, betonte der Volksbank-Vorstandsvorsitzende Horst Weyand: „Für Menschen, die es ohnehin schwer haben, ist das Leben nun oft noch anstrengender geworden.“

Dass der gemeinsame Spendenaufruf in seinem siebten Jahr den mit Abstand höchsten Erlös erbrachte, freut auch Odo Steinmann sichtlich. Das Vorstandsmitglied der Genossenschaftsbank wertet dies als Beleg für gesellschaftlichen Zusammenhalt. Steinmann erkennt ein großes Bewusstsein dafür, dass auch in unserem Land noch allzu viele Menschen in ganz individuellen Notlagen durchs Raster fallen. Sein Kollege Horst Weyand sieht den besonderen Charme des Wunschbaums in der Möglichkeit, Zuwendungen sozusagen nach Sympathie zu verteilen. In der Tat bezuschussten etliche Spender mit kleineren Beträgen verschiedene Wünsche. Großen Stellenwert hatten übrigens Dinge des täglichen Bedarfs, mancher hoffte aber etwa auf ein kleines kulturelles Erlebnis in Form von Büchern oder einer Kinokarte. Zu den fast 5000 Euro aus insgesamt 202 Einzelspenden kam eine weitere, überaus großzügige Zuwendung: Die Volksbank Rhein-Nahe-Hunsrück gab zusätzlich 2500 Euro.

Mehr zur Caritas-Arbeit gibt es bei Markus Weber, Telefon 0671/838 28-33 und Ilona Besha, 06761/91 96-90 oder unter www.caritas-rhn.de.