Altenkirchen

Vortrag Heuschnupfen und Asthma im Besucherbergwerk Grube Bindweide fand statt

Foto: privat

Heuschnupfen und Asthma, wir können selbst auch etwas tun.

Lesezeit: 1 Minute
Anzeige

Kurz zusammengefasst: Allergene vermeiden, Abkühlen und das Blut im Körper umverteilen. Werden diese drei Grundsätze überlegt eingesetzt, dann kann die Heuschnupfenzeit wesentlich leichter überwunden werden und können asthmatischen Beschwerden gelindert oder ihnen vorgebeugt werden. Pollengitter und Nasenspülungen verringern den Kontakt zu Allergenen, ein moderat abkühlendes Bad und Wassertreten beruhigen den ganzen Körper und senken die Allergiebereitschaft. Kneipps Wassertherapien sind inzwischen auch wissenschaftlich untermauert. Und wenn der Kopf durch den Heuschnupfen überhitzt und die Atemwege durch den dauernden Reiz entzündet sind, dann müssen die Füße erwärmt werden, um die Blutverteilung wieder im ganzen Organismus zu harmonisieren.

Dr. med. Joachim Schwarz zeigte die Möglichkeiten dieser Hausmittel in einem Vortrag kürzlich im Knappenraum der Grube Bindweide detailliert auf. Der Heilstollen mit seiner völligen Allergenfreiheit, der äußerst geringen Staubbelastung und seiner kühlen Temperatur bietet tatsächlich eine einmalige Gelegenheit, die Atemwege für eine begrenzte Zeit aus dem dauernden Allergenbeschuss herauszunehmen.

Eine dreiwöchige Heilstollenkur hat bei Kindern die asthmatischen Beschwerden drastisch gesenkt so die Ergebnisse einer wissenschaftlichen Studie der Universität Ulm. Diese Ergebnisse waren übrigens die Grundlage, warum die Heilstollentherapie in einigen Bundesländern auch von den Krankenkassen finanziert wird. Der nächste Therapieblock im Heilstollen der Grube Bindweide beginnt am 26.05.2019. Dabei sind auch Schnuppertage oder einwöchige Therapieabschnitte möglich.