Steineroth/Kirchen

Steinerother Kinder erlebten einen schönen Vormittag in der Baumschule

Foto: Veranstalter

Die Vorschulkinder der Comenius-Kindertagesstätte Steineroth erkundeten Bäume und Sträucher in den Kirchener Baumschulen.

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Die Erlebnispädagogin Frederike Boschen hieß alle herzlich willkommen und gestaltete einen sehr anschaulichen und interessanten Vormittag mit den Kindern.

In einer kurzen Vorstellungsrunde durfte jedes Kind vom eigenen Garten oder den Pflanzen und Bäumen von zuhause erzählen. Manche besaßen sogar ein eigenes Hochbeet oder einen sogenannten Zauberbaum.

„Woher stammt eigentlich der Begriff Baumschule?“, fragte Frau Boschen die Kinder. In einer Baumschule wachsen Jungpflanzen wie Bäume, Sträucher, Stauden, Obstgehölze und Blumen auf. Hier werden sie vermehrt, gut gepflegt und groß gezogen, bis sie dann verkauft werden und einen schönen Platz bei uns im Garten finden.

Nach der Vorstellungsrunde durften die Kinder verschiedene Äste von Birke, Buche, Ahorn, Eiche, Lärche, Fichte, Kirsche und Apfel anhand von Bildkarten zuordnen. Sehr genau betrachteten die Kinder die jeweiligen Unterschiede der einzelnen Bäume. So war die Birke durch ihre weiße Rinde oder die Lärche anhand ihrer kleinen Zapfen leicht zu erkennen.

Danach schaute sich die Gruppe einen blühenden Apfelbaum an. Frau Boschen erläuterte den Unterschied zwischen einem veredelten und einen nicht veredelten Baum. Danach verstanden die Kinder, warum aus einem Apfelkern zwar ein Apfelbaum wachsen kann, jedoch die Fürchte deutlich kleiner sind als die von einem veredelten Obstbaum. Die Gruppe schaute sich noch weitere Bäume in der Baumschule an. Manche Bäume kamen sogar aus anderen Ländern wie der Schlitzahorn oder die Kastanie. Sie kamen aus Japan.

Zwischendurch stärkten sich die Kinder an einem mitgebrachten Frühstück. Danach machte Frau Boschen mit den Kindern einen Rundgang durch die Baumschule und führte sie auf ein vorbereitetes Feld, auf dem jedes Kind einen Baum pflanzen durfte.

Das Werkzeug lag bereit und lud zum Buddeln ein. Jetzt war Teamarbeit gefragt, und das machte den Kindern besonders viel Spaß. In einer Reihe wurden Fichten, Lärchen, Buchen, Eichen und Birken gepflanzt. Vorsichtig und behutsam wurde jeder einzelne Baum eingepflanzt und gut mit Erde zugedeckt. Hierbei lernten die Kinder, wie wichtig die Bäume für Menschen und Tiere sind.

Anschließend erklärte Frau Boschen mit Hilfe von verschiedenen Materialien, wie aus einem Samen ein neuer Baum wachsen kann. Im folgenden Stockspiel konnten die Kinder ihr Geschick unter Beweis stellen.

Danach gingen die Kinder auf Entdeckungsreise und schauten sich die Erde und das Feld genauer an. Mit Becherlupen konnten verschiedene Käfer, Schmetterlinge, Regenwürmer und andere Krabbeltiere ganz vorsichtig betrachtet und beobachtet werden. Auch hierbei lernten die Kinder einen respektvollen Umgang mit der Natur. Ein weiteres Wettspiel mit Naturmaterialien rundete den erlebnisreichen Vormittag ab.

Die Erzieherinnen und Kinder bedankten sich bei Frau Boschen für diesen Erlebnistag, der gefüllt war mit Bewegung, Kreativität, Phantasie, Wissen und viel Sensibilität für einander. Ein ganz besonderer Dank galt natürlich der Familie Jutta und Armin Utsch von den Kirchener Baumschulen.