Winningen

Winninger TV und Jugendbüro der evangelischen Kirche veranstalten Sommerferienaktionstage

Kinder konnten zehn Tage ein abwechslungsreiches, spannendes Programm genießen.

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„Als sich im Frühjahr diesen Jahres abzeichnete, dass es in diesem Jahr keine normale SoFa (Sommerferienaktion des Winninger TV) und auch keine durch das JUB (Jugendbüro der evangelischen Kirche) ausgerichtete Ferienfreizeit nach Texel geben kann, haben sich die Verantwortlichen zusammengesetzt und überlegt, was wir den Kindern in diesem Jahr unter Berücksichtigung aller Richtlinien bieten können.

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Klar war für uns alle, dass es eine große Herausforderung werden wird. Jedoch durch unsere Kooperation und damit auch die Zusammenfassung aller vorhanden Ressourcen, personell, sowie auch an Räumen, Sportplätzen und Spielstätten, schien es möglich zu werden, den Kindern zehn Tage lang ein abwechslungsreiches und spannendes Programm bieten zu können. Zusätzlich bekamen wir noch Unterstützung durch die Verbandsgemeinde in Persona Philipp Pilcher, der sich als Jugendpfleger mit in die Organisation, sowie auch an zehn Tagen als Betreuer in die Aktion einbrachte.

Das nach den Richtlinien der Landesverordnung erstellte Hygienekonzept erlaubte uns, die Kinder an fünf Stationen in festen Kleingruppen zu betreuen. Für jede Station gab es sogar eine “Schlecht-Wetter-Alternative„, von der wir aber, dank des tollen Wetters, keinen Gebrauch machen mussten.

Station Bolzplatz: In der ersten Aktionswoche besuchten die Teilnehmer der Station bis zum Mittagessen das Winninger Freibad. Nach dem Essen ging es dann mit Spiel und Bastelaktionen auf dem Bolzplatz oder in der Turnhalle weiter. Dank Unterstützung von Medien.Rlp fand in der zweiten Woche an dieser Station ein Medienprojekt statt. Die Kinder konnten sich mit der Technik vertraut machen und lernten, wie ein kleiner Film geschnitten wird. Klasse war, dass jede Gruppe am Ende des Tages ihre eigene kleine Fotostory verfilmt hatte.

Station JUB – Garten: Im Garten des Jugendbüros wurde fleißig mit Gips gebastelt, Blumentöpfe aus recyceltem Material kreiert und viel miteinander gespielt. Zwischendurch konnten sich alle bei einer Runde “Zombieball„ auspowern oder bei einem Gesellschaftsspiel etwas verschnaufen. Auch mit den “Bausteinen„, ehemalige Parkettstäbchen, bauten die Kinder tolle Kunstwerke. An ganz heißen Tagen wurde natürlich mal der Rasensprenger genutzt, um eine kleine Erfrischung zu bekommen.

Station Wald: Im Wald konnte sich jedes Kind seinen eigenen “Schwedenstuhl„ bauen. Dieser sollte dann natürlich bei unserem Abschlussglanzpunkt, später dazu mehr, als Sitzgelegenheit dienen. Zwischendurch konnten die Kinder noch Nagelbilder mit Baumscheiben kreieren, schnitzen oder sich beim Geländespiel “Capture the flag„, Fahnenraub, mal richtig auspowern. Natürlich durfte auch ein Rutsch ins Kraterloch auf “Poporutschern„ nicht fehlen.

Station Tennisplatz: Auf dem Tennisplatz wurde natürlich ganz viel gespielt. Ob es nun Tennis, Hockey oder Boule war. Die Anlage bietet viele Möglichkeiten. Eine Wasserralley sowie die Bewässerungsanlage sorgten zwischendurch immer wieder für eine willkommene Abkühlung. Auch der Beachplatz wurde genutzt, hier konnten die Kids sich beim Sandburgenbauen kreativ zeigen. Zum verschnaufen wurde zwischendurch mal eine Runde “Werwolf„ gespielt.

Station Sportplatz: Auf dem Sportplatz stand natürlich alles im Zeichen des “Sports„. Nach dem gemeinsamen aufwärmen wurden viele verschiede Sportarten probiert. Ob Torwandschießen, Weitsprung oder auch Hühnergolf – alle Kids waren mit Begeisterung dabei. Der Rasensprenger sorgte für die verdiente Abkühlung. In der zweiten Woche startete von dort auch morgens eine kleine Fahrradtour. Im “Belltal„ angekommen, konnte an dem kleinen Bach gespielt, Bötchen gebaut werden oder aber einfach nur die Füsse im Bach baumeln lassen.

Langeweile kam nie auf, denn durch den täglichen Wechsel der Stationen war das Programm sehr abwechslungsreich und für jeden was dabei. Durch die altersgerechte Einteilung der Gruppen konnten sich die Stationen auch optimal auf die jeweilige Gruppe einstellen.

Da es uns durch die Situation und die damit verbundenen Vorschriften in diesem Jahr nicht möglich war selber zu kochen, wollten wir auch die Winninger Gastronomie unterstützen und wurden von vier Gaststätten aus Winningen mit Essen versorgt. Durch die fünf Stationen und die unterschiedlichen Gruppenstärken und Besonderheiten, Vegetarier/Unverträglichkeiten, war es logistisch schon eine kleine Herausforderung. Aber dank dem Engagement der Gastronomen klappte alles perfekt und das Essen schmeckte allen super!

Nach Ende eines jeden Tages trafen sich alle Betreuer im Garten Jugendbüdesro und jede Station berichtete wie der Tag gelaufen ist. Dies stärkte besonders das “Wir – Gefühl„ und jedem Teamer wurde bewusst, dass wir hier so einiges leisten.

Für Freitag Abend hatten wir dann einen großen Abschluss Glanzpunkt geplant. Wir verwandelten den Sportplatz in ein großes Open Air Kino. Selbst die Verantwortlichen staunten nicht schlecht über die Riesen – Leinwand, die sich beim Aufbau durch die einströmende Luft entfaltete. Die Kinder brachten ihre selbstgebauten Stühle mit und die Familien machten es sich, natürlich unter Beachtung der Abstandsregeln und der Maskenpflicht, auf dem Gelände auf Ihren Picknickdecken gemütlich. Bevor der Film “Angry Birds II„ anfing, führten wir zuerst die in dem Medienprojekt erstellten Fotostorys der Kinder vor. Im Anschluss zeigte uns dann das “JJP Studio Team„, unser Kamerateam das die Aktion begleitete, den erstellten Bild- und Video-Clip, der den Zuschauern verdeutlichte, wieviel Spass die Kinder, aber auch die Betreuer, an allen Aktionstagen hatten.

Es war einfach nur mega und das Open Air Kino war der gelungene Abschluss der JUB trifft SOFA Aktion. Für die Verantwortlichen war nach diesen zehn tollen Tagen klar, dass dies bestimmt nicht die letzte gemeinsame Aktion sein darf.“

Bericht von Petra Gaggiato