Lahnstein

Typisch Englisch: Einwanderer lernen den britischen Lebensstil kennen

Das Johannes-Gymnasium verteidigt mit seinem Video beim Bundeswettbewerb Fremdsprachen den 1. Platz.

Lesezeit: 2 Minuten
Anzeige

Der English Club des Johannes-Gymnasiums unter Leitung von Stefan Israel hat in diesem Jahr mit dem Filmbeitrag „Being British for Dummies“ beim Bundeswettbewerb Fremdsprachen den ersten Platz erreicht. Die Urkunden wurden bei der Siegerehrung in Kaiserslautern verliehen.

Nachdem der English Club sich im letzten Jahr mit der Wahl Donald Trumps beschäftigt hatte, fiel in den ersten Treffen der AG schnell die Entscheidung, sich im Hinblick auf den anstehenden Brexit mit Großbritannien zu beschäftigen. Die Diskussionen drehten sich dabei immer wieder um die Frage, wieso ein Land, das so multikulturell geprägt ist, so engstirnig sein kann, die EU zu verlassen und damit den (nicht nur) europäischen Gemeinschaftsgedanken in Frage zu stellen. „Wie kann denn das sein?“ und „Wieso denken sie so stur nur an ihr eigenes Land?“ waren die Leitfragen – und diese wollte man im Video (warnend vorweg gesagt: auf satirische Art und Weise) beantworten.

So kam die Idee auf, einmal zu beleuchten, was man Einwanderern wohl als typisch Englisch beibringen würde, damit diese auch so denken. Dazu wurde die „David Cameron School“ ins Leben gerufen – denn es war der damalige Premierminister David Cameron, der auf der Münchener Sicherheitskonferenz 2011 betonte, dass sein Land klar definieren müssen, welche Werte und Eigenschaften für sein Land bezeichnend seien.

So wurden Gorge aus Argentinien, Pedro aus Spanien, Louise aus Frankreich, Farah aus den Arabischen Emiraten und Chantal aus Deutschland in einen Kurs geschickt, der genau diese Werte definieren sollte, der beibringt, wie man sich als Engländer verhält – „Being British for dummies“ eben. Geleitet wurde dieser von Mr. John Fitzpatrick.

Ob es ihm gelingt, seinen Schützlingen beizubringen, gute Engländer zu sein, welche Rolle dabei Blutwurst und die Königin spielen und wieso man beim Fahren auf englischen Straßen nicht laut „Macarena“ hören soll – all das kann nur ein Besuch in eben dieser Schule beantworten, der virtuell über den Youtube-Kanal der Schule möglich ist. Viel Spaß beim Anschauen der „Extended Version“, die circa 1:30min länger ist als der Wettbewerbsbeitrag, der nur 10 Minuten lang sein darf!

Teilnehmer waren Alec Ampuero, Noel Bendel, Samira Graudenz, Valentin John, Valentina Kessler, Sira Maasri, Moritz Mülheim, Philip Werner-Meier und Tiffany Werner-Meier. Für Ton und Schnitt waren Maya Schmidt und Florian Hänchen verantwortlich.