Rübenach

Manfred Mohrs wurde für langjährige Vereinstreue ausgezeichnet – zahlreiche bei Ehrungen bei Mitgliederversammlung

Die beiden Brudermeister Gerhard Riehl und Jürgen Marzi überreichen Manfred Mohrs eine Urkunde sowie einen eigens angefertigten Orden.
Die beiden Brudermeister Gerhard Riehl und Jürgen Marzi überreichen Manfred Mohrs eine Urkunde sowie einen eigens angefertigten Orden. Foto: Rübenacher Schützen

Wir schreiben das Jahr 1950. Die Rübenacher Schützen dürfen seit wenigen Monaten, erstmals nach Kriegsende, wieder dem Schießsport nachgehen.

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Die „Schützengesellschaft Rübenach“ beschließt, sich künftig “St. Sebastianus Schützenbruderschaft Rübenach 1843“ zu nennen. Zu dieser Zeit tritt der damals 20-jährige Manfred Mohrs dem Verein bei. In den folgenden Jahren profitiert nicht nur Manfred Mohrs vom geselligen Miteinander und den Wettkämpfen auf der Schützenwiese, auch der Verein hat ihm viel zu verdanken. Der "Tell“, wie ihn seine Schützenbrüder nennen, bringt sich als Kassierer und zweiter Vorsitzender im Vorstand ein. Etliche Vereinsausflüge und -reisen werden von ihm organisiert, die Schützenwiese wird für ihn zu einer Art zweiten Heimat. Für seine Verdienste um die Schützen wird er später mit dem St. Sebastianus-Ehrenkreuz, einer der höchsten Ehrungen des Schützenbundes, ausgezeichnet. Am Schießstand muss er bis 1999 warten, bis sich sein großer Wunsch erfüllt: Nach etlichen erfolglosen Anläufen wird Manfred Mohrs endlich Schützenkönig und seine Frau Betty Königin.

Seit nunmehr (unfassbaren) 70 Jahren ist Manfred Mohrs Mitglied bei den Rübenacher Schützen. Dafür wurde der 90 Jahre alte Schießveteran am Wochenende bei der Mitgliederversammlung des Vereins ausgezeichnet.

Das Foto zeigt Manfred Mohrs und seine Frau Betty als Rübenacher Schützenkönig 1999.
Das Foto zeigt Manfred Mohrs und seine Frau Betty als Rübenacher Schützenkönig 1999.
Foto: Rübenacher Schützen

Die beiden Brudermeister Gerhard Riehl und Jürgen Marzi überreichten dem langjährigsten Vereinsmitglied eine Urkunde sowie einen eigens angefertigten Orden. In einer kurzen Ansprache bedankte sich das Ehrenmitglied bei den Anwesenden und ermutigte sie, sich wie er selbst für das Schützenwesen einzusetzen.

Es blieb nicht die einzige Ehrung an diesem Abend. Stefan Doetsch wurde für 25 Jahre Mitgliedschaft ausgezeichnet, Eugen Hergenröther für 60 und Manfred Lespagnol für 65 Jahre. Letzterer wird in der kommenden Woche 80 Jahre alt und in diesem Rahmen doppelt geehrt. Werner Mohrs, seit Jahrzehnten Fähnrich des Vereins und verlässliche Konstante bei zahlreichen Schützenfesten, gab sein Amt an diesem Abend an Justus Grevenrath ab, der einstimmig gewählt wurde. Werner Mohrs wurde im Anschluss für seine Verdienste um die Rübenacher Schützen geehrt und zum Ehrenfähnrich der Bruderschaft befördert.

Das Foto zeigt (von links) Brudermeister Gerhard Riehl, Schießmeister Harald Ohlig, Ehrenfähnrich Werner Mohrs, Manfred Mohrs, Stefan Doetsch, Edeltrud Rück (Leiterin Frauengruppe), Rolf Ditt (Leiter Senioren) sowie den zweiten Brudermeister Jürgen Marzi.
Das Foto zeigt (von links) Brudermeister Gerhard Riehl, Schießmeister Harald Ohlig, Ehrenfähnrich Werner Mohrs, Manfred Mohrs, Stefan Doetsch, Edeltrud Rück (Leiterin Frauengruppe), Rolf Ditt (Leiter Senioren) sowie den zweiten Brudermeister Jürgen Marzi.
Foto: Rübenacher Schützen

Die Mitgliederversammlung diente den Schützen vor allem zur Planung des anstehenden Jahres. Erstmals wird es an Palmsonntag, 5. April, ein Ostereierschießen für die Einwohner Rübenachs und von außerhalb geben, zu dem alle Interessierten herzlich eingeladen sind. Der Höhepunkt des Jahres steht am Pfingstsonntag, 31. Mai an. An diesem Tag veranstaltet die Schützenbruderschaft ihr Königsschießen, bei dem die neuen Majestäten des Vereins sowie der neue Bürgerkönig ermittelt werden.