Mayen-Koblenz

Integrierte Umweltberatung veranstaltet Kurs „Sensen“ für den Hausgebrauch

Foto: Kreisverwaltung Mayen-Koblenz

Bei einem Kurs der Integrierten Umweltberatung des Landkreises Mayen-Koblenz in Monreal haben 14 Teilnehmer die Grundlagen im Sensen und Dengeln erlernt.

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Dengeln bezeichnet ein Verfahren zum Schärfen der Schneide einer Sense. Dabei wird diese durch Hämmern zu einer dünnen, scharfen Schneide ausgetrieben. Der Kurs beschränkte sich dabei nicht nur auf eine ergonomische Mähtechnik und das Dengeln mittels verschiedener Techniken. Es wurden auch das Rechen, der Abtransport und das Heutrocknungsverfahren besprochen. Zudem kam das „Wetzen“, also das Schärfen der Sense, nicht zu kurz.

Die Integrierte Umweltberatung im Landkreis Mayen-Koblenz bietet diese Kurse an, da das Sensenmähen viele Vorteile mit sich bringt. „Zum einen ist es ökologischer, da Insekten und Kräuter geschont werden. Wenn die Wiese erst nach der Blüte mit der Sense gemäht wird, verbessert sich so ihre Artenvielfalt und Qualität“, erklärt Rüdiger Kape, Koordinator der Integrierten Umweltberatung. Zum anderen kann mit der richtigen Sense auch an schlecht zugänglichen Stellen wie Steilhängen oder um Bäume herum gemäht werden, was zum Beispiel bei der Mahd von Streuobstwiesen wichtig ist. Diese Bereiche sind mit einem Standardrasenmäher nur schwierig zu erreichen. Außerdem ist das Mähen mit der Sense fast lautlos und verursacht kein Motorengeräusch, was eine Verwendung auch abends oder sonntags ermöglicht. „Wenn die Sense richtig auf den Körper eingestellt und fachgerecht verwendet wird, ist die Bewegung des Körpers entspannend, kann die Gesundheit fördern und sogar Verspannungen lösen“, sagt Kape.

Foto: Kreisverwaltung Mayen-Koblenz

Schrittweise vermittelte der Sensenlehrer Hartmut Winkels vom Sensenverein Deutschland sein Können an die Teilnehmer und zeigte, dass die Sense für jeden geeignet ist. „Durch eine Kombination aus theoretischem Wissen und praktischer Übung war der Kurs sehr interessant und lehrreich“, bestätigte einer der Teilnehmer.

Weitere Informationen zur Arbeit der Integrierten Umweltberatung der Kreisverwaltung Mayen-Koblenz gibt es bei Rüdiger Kape unter ruediger.kape@kvmyk.de oder telefonisch unter 0261/108 420. Hier kann man sich auch für einen E-Mail-Verteiler registrieren lassen und somit regelmäßig Informationen rund um Kurse und Streuobst erhalten.