Bendorf-Sayn/Kasbach

Geschichte zum Anfassen in der Erlebnisbrauerei

Der Frauenchor Sayn in der Erlebnisbauerei Steffens im Kasbachtal.
Der Frauenchor Sayn in der Erlebnisbauerei Steffens im Kasbachtal. Foto: Frauenchor Sayn

Die Frauenchor Sayn fuhr mit der Kasbachtalbahn zur Steffens-Brauerei. Die Damen verbrachte schöne Stunden im dortigen Biergarten und in der Schloßschenke Engers.

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Immer eine muntere und fröhliche Runde: Der im Jahr 2009 gegründete Frauenchor Sayn. In diesem Jahr hatte das Organisationsteam sich eine Tour Richtung Linz ausgedacht. Vom Bahnhof Engers ging es los, und am Bahnhof in Linz hieß es „Umsteigen in die Kasbachtalbahn“. Diese Bahnstrecke reicht zurück bis ins Jahr 1905, im Jahr 1912 wurde sie offiziell eröffnet. Der Bau der Strecke diente in erster Linien der Abfuhr von Basalt aus unterschiedlichen Brüchen. In den letzten Kriegstagen wurde die Strecke durch Bomben stark zerstört. Die Bedienung eines Schmelzbasaltwerkes in Kalenborn konnte sich noch bis Mai 1995 halten. Das letzte verbliebene Teilstück von Linz bis Kalenborn ist bis heute erhalten geblieben. Seit Mai 1999 wurde der regelmäßige Personenverkehr auf dieser Strecke wieder aufgenommen. Historische Schienenbusse verkehren seither im Kasbachtal.

Die Damen ließen die Steffens-Brauerei „links liegen“ und fuhren weiter bis nach Kalenborn und wanderten von dort etwa zwei Stunden gemütlich zurück zur „Erlebnisbrauerei“, wo man sich nach eigener Beschreibung „wie in einer anderen Welt fühlt“. Das mag den Damen so ergangen sein, die sich bei hohen Temperaturen tapfer zurück kämpften zu dem wunderschön dekorierten Ort, wo man das Mittagessen bestellt hatte. Die Steffens-Brauerei bietet Geschichte zum Anfassen: Im Stil eines Tante-Emma-Ladens wie zu Großmutters-Zeiten findet man viel Kurioses und Spannendes von Gestern bis Heute.

Der gemütliche und geräumige Biergarten lud die Sangesschwestern herzlich zum Verweilen ein. Natürlich wurde so manches diskutiert und besprochen, auch Pläne für die Zukunft geschmiedet. Wie ein Rückblick in die „gute alte Zeit“.

Mit der Bahn ging es zurück nach Engers, wo man sich wieder einmal zu einem Abschluss in der historischen Schloßschenke Engers traf. Die Chormitglieder aus Engers hatten den Ausklang organisiert, und hier wurde so manches fröhliche gemeinsame Lied angestimmt, sehr zur Freude der weiteren Gäste in der Schenke. Auch einem flotten Tänzchen stand hier nichts entgegen.