Ochtendung

Einsparmöglichkeiten für Seniorenhaushalte

Der Kreisseniorenbeirat informiert sich auf dem Wertstoffhof.

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Mit dem Begriff „Singlehaushalt“ werden Senioren selten in Verbindung gebracht. Beim Besuch des Kreisseniorenbeirates auf dem Wertstoffhof in Ochtendung war das anders. Denn gerade wenn die Kinder aus dem Elternhaus ausziehen oder der Partner verstirbt, stehen viele Senioren vor zahlreichen Herausforderungen: Die Einnahmen im Haushalt sinken, die Kosten bleiben hoch. Was zu tun ist, wenn die Menge des produzierten Abfalls weniger wird, und welche Möglichkeiten das Abfallwirtschaftskonzept für Senioren bietet, erklärten der Erste Kreisbeigeordnete Burkhard Nauroth, Carsten König, Leiter der Kreislaufwirtschaft, und Frank Diederichs, Geschäftsführer des Abfallzweckverbandes Rhein-Mosel-Eifel.

„Eine kleinere Tonne ist der Anfang. Die ist nach einem Anruf bei der Kreislaufwirtschaft innerhalb von vier Tagen vor der Haustür. Ein Singlehaushalt, zu denen alleinstehende Senioren ja auch zählen, hat nur zwei Mindestleerungen pro Jahr, wodurch sich die Fixkosten des Haushalts ebenfalls reduzieren“, so Carsten König. Ein weiteres Thema war die sogenannte Windeltonne, die nicht nur für Eltern kleiner Kinder eine gute Entsorgungsmöglichkeit. „Auch für inkontinente Personen ist das eine sehr gute Möglichkeit – diskret, mit geringen Kosten“, so König weiter. Beim Sperrmüll gibt es für Senioren die Möglichkeit, den Vollservice zu nutzen. Das heißt, dass sperrige Gegenstände nicht mehr an den Straßenrand gebracht werden müssen.

Hajo Stuhlträger, der Vorsitzende des Kreisseniorenbeirats, lobte die Möglichkeiten, die das Abfallwirtschaftskonzept bietet: „Es gibt eine ganze Reihe von Einsparmöglichkeiten. Zudem können die Senioren hier eine Vorbildfunktion für konsequente Mülltrennung und Umweltschutz übernehmen.“