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Frankfurt

Tatort-Kritik: Ermitteln im verkopften Zitatgewitter

Von Finn Holitzka
Ein „Tatort“ als Familienaufstellung: Murot (Ulrich Tukur, links) ermittelt in einer dysfunktionalen Sippe.  Foto: HR/Bettina Müller
Ein „Tatort“ als Familienaufstellung: Murot (Ulrich Tukur, links) ermittelt in einer dysfunktionalen Sippe. Foto: HR/Bettina Müller

Da packt Ulrich Tukur die Kamera, als würde er einen armen Ahnungslosen durchrütteln, und brüllt mitten ins Gesicht des Betrachters: „Töte mich!“ Zwischendurch blitzt ein gruseliger Essenslieferant wie im Fiebertraum auf, esotherapeutisches Spielzeug kegelt ominös vom Tisch.

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Besonders können sie beim HR, wo man Ulrich Tukur als Felix Murot vom LKA mal in Wiesbaden, mal rund um Frankfurt ermitteln lässt, bekanntlich besonders gut: Das Gemetzel „Im Schmerz geboren“ (2014) zählt genauso zu den denkwürdigsten Filmen der „Tatort“-Geschichte wie der Zeitschleifenfall „Murot und das Murmeltier“ (2019) und das ...