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Koblenz/Westerburg

Sollte junger Afghane wegen Liaison sterben? Syrer und seine beiden Söhne wegen Messerattacke vor Gericht

Von Michael Wenzel
Sollte junger Afghane wegen Liaison sterben? Foto: wz-archiv

Nach einer Messerattacke auf einen 18-jährigen afghanischen Flüchtling im April dieses Jahres im Bereich des Westerburger Schulzentrums nahm die Polizei drei Männer fest: einen 40 Jahre alten syrischen Staatsangehörigen und seine beiden 15 beziehungsweise 17 Jahre alten Söhne. Die drei müssen sich seit Mittwoch unter anderem wegen versuchten Mordes und gefährlicher Körperverletzung vor der 9. Großen Strafkammer als Jugendkammer am Landgericht Koblenz verantworten. Wie sich herausstellte, hatte der Zwischenfall in Westerburg offensichtlich eine Vorgeschichte.

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Der erste Prozesstag begann mit 20-minütiger Verspätung, und er war auch nur von kurzer Dauer. Doch es flossen reichlich Tränen, als die syrische Mutter ihre beiden minderjährigen Söhne und ihren Mann, die seit dem 13. April in Untersuchungshaft sitzen, in die Arme schloss. Gegen Ende des Jahres 2016 hatte der ...