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Auszeichnung für Mühle weckte Interesse

Gemeinsame Freude über die Entwicklung eines Teppichkehrer-Modells in den Anfangsjahren (von links): Designer Hans-Erich Slany, Ingeborg Leifheit, Johannes Liebscher und Günter Leifheit.  Foto: Werbeagentur Kohn
Gemeinsame Freude über die Entwicklung eines Teppichkehrer-Modells in den Anfangsjahren (von links): Designer Hans-Erich Slany, Ingeborg Leifheit, Johannes Liebscher und Günter Leifheit. Foto: Werbeagentur Kohn

In dem Jahr, in dem Günter und Ingeborg Leifheit ihre Firma in Nassau gründeten, wurde der Esslinger Designer Prof. Hans Erich Slany für seinen Entwurf einer Handkaffeemühle ausgezeichnet, die nicht nur formschön, sondern auch von verbessertem praktischen Nutzen war: Die spezielle Anordnung des Mahlwerks verhinderte, dass die weibliche Anatomie der von Hand zu drehenden Kurbel im Weg war. Zufällig wurde Günter Leifheit auf Slany aufmerksam, und sie entdeckten große Gemeinsamkeiten in ihrer Produkt- und Firmenphilosophie. Deren Grundsatz lautet: „Es muss nützen und gefallen.“ Mit einem ersten Treffen in Essen begann eine jahrelange fruchtbare Zusammenarbeit, wie Wolfgang Redwanz in seiner Dokumentation „Günter Leifheit. Es muss den Menschen dienen“ schildert. Von Beginn an prägte Slany das unverwechselbare Aussehen der Leifheit-Produkte.

Lesezeit: 2 Minuten
Slany, einer der renommiertesten Industriedesigner Deutschlands, gründete 1956 ein Designstudio. Seine erste Begegnung mit Günter Leifheit fand in einer Bahnhofsgaststätte statt. Dort offenbarte ihm der Nassauer Fabrikant seine Idee, Teppichkehrer zu produzieren. Ein zweites Treffen in Nassau folgte, und vier Wochen später legte Slany die ersten Entwürfe und Holzmodelle für ...