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Rhein-Hunsrück

Obstbauern im Kreis freuen sich über Rekordernte

Von Charlotte Krämer-Schick
Die Herbstwinde und der Regen der vergangenen Tage haben viele Äpfel von noch nicht abgeernteten Bäumen regelrecht herunter geschüttelt. Wie auf unserem Foto bei Ellern blieben angesichts der Rekordernte so manche Streuobwiesen mit weniger attraktiven Sorten unangetastet.  Foto: Werner Dupuis
Die Herbstwinde und der Regen der vergangenen Tage haben viele Äpfel von noch nicht abgeernteten Bäumen regelrecht herunter geschüttelt. Wie auf unserem Foto bei Ellern blieben angesichts der Rekordernte so manche Streuobwiesen mit weniger attraktiven Sorten unangetastet. Foto: Werner Dupuis

Über eine Rekordernte an Äpfeln können sich in diesem Jahr sowohl Obstbaubetriebe, als auch Privatpersonen und Vereine freuen. Auch im Rhein-Hunsrück-Kreis bescherte der heiße Sommer den Baumbesitzern nicht nur volle Äste, die Äpfel punkten zudem mit einem außergewöhnlich tollem Aroma. Doch für viele Obstbaumbesitzer stellte sich besonders in diesem Jahr die Frage: Wohin mit der Apfelflut?

Lesezeit: 4 Minuten
Ein großes Problem sieht Peter Kreiser, Vorsitzender des Vereins Pro-Obst im Niederkirchspiel, darin, dass es kaum noch Keltereien insbesondere im nördlichen Rheinland-Pfalz gibt. Wer seine Äpfel also zu Saft keltern lassen oder das Obst an Safthersteller verkaufen will, wie es Pro-Obst handhabt, steht unter Umständen vor einem Problem. Kreisers Verein ...
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Die regionalen Vereine Pro-Obst und Bitz wollen die alte Kulturlandschaft Streuobstwiese erhalten

Der Verein Pro-Obst und die Bitz-Streuobstinitiative haben sich zum Ziel gesetzt, den Streuobstanbau zu fördern, und die Kulturlandschaft Streuobstwiese auf diese Weise zu erhalten und zu pflegen.

Pro-Obst kümmert sich ausschließlich um die Flächen rund um die Orte Herschwiesen, Oppenhausen, Buchholz, Hübingen und Windhausen, die teilweise über einen sehr breiten Streuobstwiesengürtel verfügen. Der Verein zählt derzeit circa 80 Mitglieder, mehr als die Hälfte sind reine Fördermitglieder, die keine eigenen Bäume besitzen. Wer die Arbeit des Vereins ebenfalls unterstützen möchte, findet unter www.pro-obst.de weitere Informationen.

Die Bitz-Streuobstinitiative wurde 1997 gegründet. Ihr gehören derzeit 100 Mitglieder an, zu denen 26 Anbauer aus der gesamten Region zählen. Die Bezeichnung „Bitz“ ist Hunsrücker Mundart und heißt wörtlich „Grasstück“. Es handelt sich dabei traditionell um eine Wiese mit Obstbäumen am Dorfrand. Wer seine Äpfel ebenfalls für die Initiative anbauen möchte, den unterstützt der Verein bei der nötigen Bio-Zertifizierung. Das Umstellungsverfahren dauert circa drei Jahre. Weitere Informationen gibt es unter www.bitzstreuobst.de

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