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Neuwied

St. Matthias: Die Geschichte vom Obdachlosen und dem Bauzaun

Von Ulf Steffenfauseweh
Am Hintergang, wo kurz ein Bauzaun den Platz unter dem Vordach absperrt, liegen noch einige Hinterlassenschaften. Für „U“, der dort oft campierte, gibt es jetzt eine positive Lösung.
Am Hintergang, wo kurz ein Bauzaun den Platz unter dem Vordach absperrt, liegen noch einige Hinterlassenschaften. Für „U“, der dort oft campierte, gibt es jetzt eine positive Lösung. Foto: Ulf Steffenfauseweh

Es war einer dieser Shitstorms, die manchmal im Internet losbrechen. Die Empörungswelle blieb zwar lokal begrenzt und damit überschaubar, die Kommentare waren aber teils heftig: Skandalös! Wie können die nur? Typisch Kirche! So lautete der Tenor. Und natürlich durfte auch die Behauptung nicht fehlen, dass Flüchtlinge und Ausländer es im allgemeinen viel besser haben.

Lesezeit: 3 Minuten
Was war geschehen? Das Foto zum Posting zeigte einen Bauzaun, der den Hintereingang der Neuwieder St.-Matthias-Kirche absperrt. Das Deckenknäuel davor ließ kaum eine andere Deutung zu, als dass hier ein Obdachloser vertrieben werden sollte, der unter dem kleinen Vordach des Gotteshauses Quartier bezogen hatte. Ganz so einfach war es dann aber ...