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Neuwied

Neuwied: Busse fahren jetzt auch nachts in alle Stadteile

Von Ulf Steffenfauseweh
Nach der Fahrplanänderung musste sich das verantwortliche Busunternehmen Zickenheiner einiges anhören. Was ist dran an der Kritik?  Foto: Jörg Niebergall
Nach der Fahrplanänderung musste sich das verantwortliche Busunternehmen Zickenheiner einiges anhören. Was ist dran an der Kritik? Foto: Jörg Niebergall

Neuwied bekommt flächendeckend Nachtbusse. Ab dem 2. September fährt Zickenheiner freitags und samstags bis Mitternacht in alle Stadtteile. Letzte Abfahrt: 0.21 Uhr. Bislang gab es ein spätabendliches Angebot nur für Engers und Bendorf. „Wir hoffen, dass die Stadt davon profitiert“, sagte Firmenchef Axel Zickenheiner im Gespräch mit der RZ und machte deutlich, dass diese Ausweitung kein kurzzeitiger Versuch sein soll, sondern ein neuer Ansatz. „Wir müssen auf das Gesamte schauen. Ich kann nicht von Menschen erwarten, dass sie tagsüber Bus fahren, wenn sie dann abends doch wieder den Wagen brauchen“, sagte er. Im Gegenteil sei sogar eine Ausweitung auf Wochentage nicht unmöglich. „Wir wollen jetzt einfach einmal starten. Das Nachtleben ist vielleicht ausbaufähig, aber die Stadt ist nicht so schlecht, wie sie immer geredet wird“, betonte Zickenheiner

Lesezeit: 2 Minuten
Vor 100 Tagen hat seine Firma die Konzession für den städtischen Busverkehr von Trandsdev übernommen (die RZ berichtete). In diesem Zuge hatte die Neuwieder Kreisverwaltung ein Konzept zur Optimierung der Fahrpläne in Auftrag gegeben, das jetzt im zuständigen Ausschuss vorgestellt wurde und die Grundlage für den neuen Bus-Stadtverkehr darstellt. Danach ...
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Anbindung des Zoos in der Planung

Der Neuwieder Zoo ist eine der Hauptattraktionen der Stadt – und trotzdem nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Wer ohne Auto hin will, muss sich von der Haltestelle „Am Königsgericht“ (Edeka-Kreisel) zu Fuß auf den Weg bergan machen. Doch das soll sich ändern.

Bei der Konzepterstellung ist das Thema jedenfalls mit ins Auge gefasst worden, auch wenn es noch keine Ergebnisse gibt, weil noch einige offene Fragen, wie nach der Art der Beförderung, Frequenz, Tarif und den Kosten für die Haltestelle beantwortet werden müssen. Zoodirektor Mirko Thiel begrüßt die Überlegungen. „Wir würden uns sehr freuen. Vor allem für Schulen und Kindergärten wär es ein interessantes Angebot. Und natürlich wäre es gut für die Umwelt und würde unsere Parkplatzsituation entlasten“, sagt er, macht aber gleichzeitig darauf aufmerksam, dass es langfristig angelegt sein muss. „Kurze Testphasen hatten wir. Das bringt wenig. Wenn, dann muss das über vier, fünf Jahre laufen, damit es bekannt wird. In den Köpfen ist seit 40 Jahren, dass man ein Auto braucht, um zu uns zu kommen.“
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