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Kreis Neuwied

Kein Geld für die Indian gesehen?: Bewährungsstrafe nach filmreifer Verhandlung

Von Ralf Grün
Schön und teuer: Ein Motorrad der Marke Indian (nicht das auf dem Foto) spielte im Prozess ein Rolle. Foto: dpa
Schön und teuer: Ein Motorrad der Marke Indian (nicht das auf dem Foto) spielte im Prozess ein Rolle. Foto: dpa

Er hat zwischen 2014 und 2015 binnen weniger Tage mit der Telekom Handyverträge abgeschlossen, erhielt vom Anbieter vertragsgemäß teure Smartphones oder Tablets, die er dann weiterverkaufte, ohne die Handyverträge zu bedienen. Zudem soll er einen Bekannten um dessen Motorrad der Marke Indian gebracht haben. Bis heute sei nach einem angeblichen Verkauf kein Cent an den Eigentümer der Maschine geflossen. Das Neuwieder Amtsgericht hat den 46-jährigen Angeklagten, der zur Tatzeit in der Verbandsgemeinde Dierdorf gemeldet war, wegen gewerbsmäßigen Betrugs zu einer Haftstrafe von zwei Jahren verurteilt, diese allerdings für fünf Jahre zur Bewährung ausgesetzt.

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Der Angeklagte, der mittlerweile in Süditalien lebt, dort auch schon wegen Betrugs mit dem Gesetz in Konflikt gekommen ist, und nach eigenen Angaben dort als Technischer Zeichner seinen Lebensunterhalt verdient, ist bei einem Besuch in Deutschland verhaftet worden. Seit Januar saß er in Koblenz in Untersuchungshaft. Drei Monate, die er ...